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Kabelgebühren: TV-Anschlüsse ohne Vertrag werden 2024 stillgelegt – Überblick


Verbraucher
TV-Kabelanschlüsse ohne Vertrag werden stillgelegt

Von dpa
Aktualisiert am 04.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Kabel oder Digitalfernsehen? Die Frage dürfte sich künftig für einige Mieter stellen.Vergrößern des BildesKabel oder Digitalfernsehen? Die Frage dürfte sich künftig für einige Mieter stellen. (Quelle: Getty: grinvalds)

Eine wirklich freie Wahl beim Fernsehen hatten viele Mieter bisher nicht, schließlich mussten sie für das Kabel-TV ohnehin bezahlen. Das ändert sich bald.

Millionen Mieter müssen spätestens in einem halben Jahr vertraglich neue Wege gehen, um in ihrer Wohnung weiter fernsehen zu können. Am 1. Juli läuft eine gesetzliche Frist aus – ab dann dürfen Vermieter die TV-Gebühren nicht mehr auf die Nebenkosten umlegen.

Jahrelang betraf diese Praxis circa 12 Millionen Mieter. Nun endet das in den 80er-Jahren eingeführte Nebenkostenprivileg, das großen Kabelnetzbetreibern einen Vorteil beschert hat. Eine Alternative zum Kabelfernsehen ist die TV-Übertragung über das Internet, Anbieter hierfür sehen sich nun im Aufwind.

Konkurrenzangebote werden steigen

Die Platzhirsche müssen sich auf Kundenverluste einstellen, denn ein Teil der Mieter will heraus aus der bisherigen Pflichtzahlung. Die Kabelgebühren musste jeder Mieter zahlen, dessen Vermieter das so wollte – selbst wenn der Mieter das lineare Fernsehen gar nicht mehr nutzt.

Manche Mieter zahlten zwar doppelt – also für den ungenutzten Kabelanschluss und für einen anderen Übertragungsweg, der mehr Möglichkeiten bot. Viele dürften aber vor so einer Doppelzahlung zurückgeschreckt haben – wenn die Pflichtzahlung für Kabel wegfällt, wird die Nachfrage nach den Konkurrenzangeboten wohl steigen.

 
 
 
 
 
 
 

Kabelanbieter kooperieren weiter mit Wohnungsbaugesellschaften

Die Firmen bieten nun neue Verträge und Vereinbarungen an, mit denen Mieter außerhalb der Nebenkosten weiterhin von relativ günstigen Konditionen profitieren können. Hierfür sind die Kabelanbieter Kooperationen mit Wohnungsbaugesellschaften eingegangen.

Denn das war ein Vorteil der bisherigen Umlagefähigkeit: Weil die Vermieter mit den Kabelanbietern große Verträge mit vielen Nutzern abschlossen, war der Durchschnittspreis pro Wohnung niedrig – bei Vodafone waren es Firmenangaben zufolge bislang sieben bis neun Euro.

Für Kabelkunden wird es etwas teurer

Künftig sollen es acht bis zehn Euro sein – vorausgesetzt, es wird eine dieser neuen Vereinbarungen genutzt, die eine gewisse Menge an Abnehmern enthält. Liegt hingegen kein Rahmenvertrag vor und ist der Mieter als Einzelkunde auf sich allein gestellt, muss er bei Vodafone künftig monatlich knapp 13 Euro berappen.

Und was passiert, wenn bis zum 1. Juli nichts passiert – wenn die Frist verstreicht und noch keine vertragliche Neuregelung oder noch kein Wechsel auf einen anderen Übertragungsweg erfolgt ist? Die Abschaltungen erfolgten sicherlich "nicht auf einen Schlag", sagt Artymiak, Pressesprecher des Kabelanbieter Tele Columbus. "Richtig ist aber, Kabelanschlüsse ohne Vertrag werden schlussendlich stillgelegt."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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