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Black Week: Rekordzahl an Spam- und Phishing-Mails bei web.de und GMX


Schnäppchenjäger aufgepasst
Spam-Rekord zur Black Week

Von t-online, mho

17.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Hand of businessman using laptop with caution warning sign.Vergrößern des Bildes
Mann am Laptop (Symbolbild): Betrüger haben es zum Black Friday verstärkt auf die persönlichen Daten der Nutzer abgesehen. (Quelle: IMAGO / Pond5 Images)
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Die Zahl der Spam- und Phishing-Mails erreicht kurz vor dem Black Friday einen Rekordwert. Auf eine Masche konzentrieren sich Kriminelle ganz besonders.

Der Black Friday steht bevor, die Jagd nach den größten Rabatten ist eröffnet. Doch selbst wer kein Interesse daran hat, sich ins virtuelle Kaufgetümmel zu stürzen, sollte zu dieser Zeit besonders vorsichtig sein. Denn nicht nur Schnäppchenjäger sind gerade besonders aktiv, sondern auch Online-Kriminelle, berichten Deutschlands meistgenutzte E-Mail-Dienste web.de und GMX.

So registrieren die beiden Anbieter aktuell rund 1,65 Milliarden Spammails pro Woche – ein neuer Rekordwert. Grund sei vor allem die steigende Hektik auf der Suche nach potenziellen Angeboten. Viele Nutzer seien unvorsichtig und "schauen nicht so genau hin oder klicken sogar auf einen Link in einer verdächtigen Mail", sagt Arne Allisat, E-Mail-Security-Chef bei web.de und GMX. Spam- und Phishing-Versender nutzen dieses Verhalten skrupellos aus.

Häufigste Masche ist das Paketdienst-Phishing

Aktuell ist das sogenannte Paketdienst-Phishing besonders beliebt bei den Cyberkriminellen. Bei dieser Betrugsmasche erhalten die Nutzer E-Mails, die den offiziellen Nachrichten der Paketlieferanten DHL, DPD, UPS oder Hermes zum Verwechseln ähnlich sehen.

Unter dem Vorwand, dass angebliches Porto oder Zollgebühren nachzuzahlen seien, würden die Nutzer für den vermeintlichen Zahlvorgang auf eine ebenfalls gefälschte Webseite geleitet. Wer dort seine Login-Daten fürs Onlinebanking oder Bezahldienste wie PayPal eingibt, wird nicht nur um sein Geld betrogen, sondern gibt die Daten auch gleich an die Betrüger weiter.

Rabatte, Rabatte, Rabatte

Hinzu kommen die altbekannten "Klassiker" unter den Phishing-Mails, in denen auf gefälschte Schnäppchen- und Rabattangebote von Shoppingportalen hingewiesen wird. Auch in diesen E-Mails geht es darum, die Login-Daten der Nutzer abzugreifen, um bei Amazon, Zalando, Otto und Co. einzukaufen.

Die gute Nachricht: Die potenziell gefährlichen Schadmails werden in der Regel automatisch erkannt, herausgefiltert und in die Spam-Ordner der Nutzer zugestellt. Vorsichtshalber sollten Sie trotzdem ein paar Grundregeln beherzigen, um nicht selbst zum Phishing-Opfer zu werden.

  • Prüfen Sie immer, ob die E-Mail auch wirklich von dem Online-Shop oder Lieferservice kommt, der im Absender angegeben ist. Hier kann ein Blick auf die genaue Endung der Adresse nach dem @-Symbol helfen. Auch Rechtschreibfehler oder eine vage Ansprache – zum Beispiel "Sehr geehrter Kunde" – können Anzeichen eines Betrugsversuchs sein.
  • Klicken Sie nie auf irgendwelche Links, um sich irgendwo einzuloggen, auch wenn die Nachricht noch so dringend erscheint. Öffnen Sie stattdessen lieber den Browser, rufen Sie die Seite des Unternehmens oder Anbieters direkt auf und loggen sich dort ein.
  • Wenn Sie den Verdacht hegen, dass sich Fremde Zugriff auf Ihr E-Mail-Postfach oder andere Dienste verschafft haben, sollten Sie unbedingt aktiv werden und Ihr Passwort ändern. Außerdem ist es hilfreich, eine sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung einzurichten.

In jedem Fall ist es immer sinnvoll, erst nachzudenken, bevor Sie eine Mail öffnen oder auf einen Link klicken: Habe ich überhaupt etwas bei diesem Anbieter bestellt? Erwarte ich überhaupt ein Paket? Außerdem gilt beim Checken der E-Mails: Ruhe bewahren. Denn kein Schnäppchen ist so gut, dass Sie dafür Ihre persönlichen Daten riskieren sollten.

Verwendete Quellen
  • Pressemeldung von web.de und GMX
  • Eigene Recherche
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