Betrugsmasche Falsche Bischöfe bitten um Spenden für notleidende Ukrainer
Eine neue Betrugsmasche sieht es auf die Hilfsbereitschaft von Menschen ab. Falsche Bischöfe bitten dabei um Spenden für vom Krieg betroffene Ukrainer.
Betrug ist immer zu verurteilen. Aber wer das Leid anderer Menschen zu seinem Vorteil ausnutzt, geht besonders perfide vor. Eine neue Betrugsmasche sieht genau das vor. Kriminelle geben sich dabei als Bischöfe aus, die um Spenden für notleidende Ukrainer bitten.
Sie verschicken dazu E-Mails und Briefe mit gefälschten Briefköpfen, Adressen und Unterschriften, wie es im Amtsblatt der Diözese Augsburg heißt. Auf Nachfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) bestätigte die Kanzlei der Apostolischen Exarchie für katholische Ukrainer in Deutschland und Skandinavien in München, dass diese Betrugsmasche derzeit kursiert.
Es sei bereits ein Schreiben an alle 27 deutschen Diözesen geschickt worden, in dem um erhöhte Vorsicht gebeten wird. Die Kanzlei habe auch ihre Hilfe angeboten, zweifelhafte Angebote zu überprüfen.
Das empfiehlt die Verbraucherzentrale
Auch die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (NRW) warnt immer wieder vor Betrug vermeintlicher Spendensammler. Sie empfiehlt, genau hinter die Kulissen zu schauen – etwa indem man das Impressum (auf einer Webseite) überprüft oder sich versichert, dass die Adresse richtig ist. Zusätzlich kann man weitere Informationen über die vermeintliche Organisation anfordern – eine Satzung, den Jahresbericht oder Prospekte.
Die Verbraucherzentrale weist auch darauf hin, dass Betrüger oft versuchen, potenzielle Opfer mit sehr emotionalen Botschaften in die Falle zu locken. "Die ausgesendeten Appelle rühren mit mitleiderregenden Fotos direkt ans Herz und somit an die eigene Spendenbereitschaft", heißt es auf der Webseite der Verbraucherschützer.
- br.de: "Neuer "Enkeltrick": Täter geben sich als Bischöfe aus"
- verbraucherzentrale.de: "Spendensammler: Woran man wahre Wohltäter erkennt"