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Sicherheitsbehörde rechnet mit baldigem Cyberangriff auf deutsche Hochwertziele


Ukraine-Krieg
BSI rechnet mit baldigen Cyberangriffen auf deutsche Hochwertziele

Von t-online, sha

08.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn.Vergrößern des BildesDas BSI in Bonn: Die Behörde hat Hinweise auf eine bevorstehende Cyberattacke erhalten. (Quelle: Oliver Berg/dpa./dpa)

Behörden haben Hinweise über einen bevorstehenden Hackerangriff auf deutsche Hochwertziele erhalten, berichtet der Spiegel. Die Informationen seien aus dem Ausland an das deutsche Cyberabwehrzentrum gelangt.

Deutsche Behörden befürchten einen baldigen Cyberangriff auf deutsche Hochwertziele. Das meldet der Spiegel und beruft sich auf einen Sonderlagebericht des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Demnach lägen dem BSI Hinweise eines "vertrauenswürdigen Partners" vor, dass eine Attacke bevorstehen könnte. Die Informationen seien aus dem Ausland über das deutsche Cyberabwehrzentrum ans BSI gelangt, heißt es weiter.

Der Begriff Hochwertziel bezeichnet in der Militärsprache kritische Infrastrukturen, die von besonderer strategischer Bedeutung sind. Dazu können Energieversorger oder militärische Einrichtungen gehören. Auch "die Bundeswehr stellt ein Hochwertziel für die Akteure im Cyber- und Informationsraum dar" und müsse mit komplexen und professionellen Cyberangriffen rechnen", schreibt das Verteidigungsministerium auf seinen Seiten.

BSI ruft zu verschärften IT-Sicherheitsmaßnahmen auf

Die Sorge vor einem Hackerangriff seit Beginn des Ukraine-Kriegs ist nicht neu. Die Sicherheitsbehörden befürchten als Reaktion auf die Sanktionen gegen Russland, dass russische Hacker kritische Infrastrukturen in Deutschland lahmlegen könnten.

Vergangene Woche hatte das BSI mitgeteilt, dass es "eine abstrakt erhöhte Bedrohungslage für Deutschland" sehe. Es hatte Unternehmen, Organisationen und Behörden dazu aufgerufen, ihre IT-Sicherheitsmaßnahmen zu erhöhen.

Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine sei es in Deutschland zu wenigen unzusammenhängenden IT-Sicherheitsvorfällen gekommen, die aber nur vereinzelt Auswirkungen gehabt haben.

Vorsicht vor Phishingmails mit t-online-Kennung

Kurz nach Beginn des Ukraine-Kriegs sei es zu einer Angriffswelle in Deutschland durch die mutmaßlich von russischen Diensten gesteuerte Hackerkampagne "Ghostwriter" in Deutschlang gekommen, berichtet der Spiegel weiter.

Die Hacker versuchten mit Phishingmails Zugang zu E-Mail-Konten zu bekommen. Momentan nutzten die Angreifer für ihre Phishingversuche die Adresse t-online.de@comcast.net. Beim Phishing versuchen Kriminelle, an persönliche Daten ihrer Opfer zu kommen.

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