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Ebay: Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche bei Kleinanzeigen


Datendiebstahl
Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche auf Ebay Kleinanzeigen

Von t-online, arg

Aktualisiert am 18.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Das Logo von ebay Kleinanzeigen (Symbolfoto): Auf der Plattform treiben immer wieder Betrüger ihr Unwesen.Vergrößern des Bildes
Das Logo von Ebay Kleinanzeigen (Symbolfoto): Auf der Plattform treiben immer wieder Betrüger ihr Unwesen. (Quelle: Schöning/imago-images-bilder)
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Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche auf Ebay Kleinanzeigen. Dort versuchen Kriminelle, über eine gefälschte Webseite an Kreditkartendaten zu gelangen.

Auf der Online-Verkaufsplattform Ebay Kleinanzeigen versuchen Betrüger mit einer neuen Masche, an die Kreditkartendaten von Nutzern zu gelangen, warnt das Landeskriminalamt Niedersachsen.

Die Kriminellen gehen bei dem Betrugsversuch wie folgt vor: Sie suchen sich einen Artikel eines seriösen Verkäufers aus, kontaktieren diesen dann und täuschen ein Kaufinteresse vor. Wenig später meldet sich der Täter dann erneut beim Verkäufer und meldet ein Problem: Der Bezahlvorgang könne nicht abgeschlossen werden.

Im Anschluss daran erhält das Opfer eine Nachricht, die den Anschein erwecken soll, als würde sie direkt vom Kleinanzeigen-Portal stammen. In dieser Nachricht wird das Problem nochmals erläutert und auch direkt eine Lösung angeboten: Man müsse auf den beigefügten Link klicken und sich dann auf der sich öffnenden Webseite erneut durch die Eingabe seiner Kreditkartendaten verifizieren.

Käufe werden in Fremdwährung veranlasst

Die Betrüger gehen sogar so weit, während des Vorgangs einen fingierten Live-Chat anzubieten, der den Verkäufer durch den Prozess führt, aber eigentlich als Verwirrung und Ablenkung gedacht ist. Denn mit der Eingabe der Daten verifiziert man nicht sein Konto, sondern tätigt Zahlungen im Internet, die dann auf die eigene Kreditkarte gebucht werden.

"Personen, die dieser Aufforderung nachgekommen sind, mussten kurz darauf feststellen, dass dadurch Käufe in Fremdwährung (US Dollar und Weißrussische Rubel) veranlasst wurden", schreibt das Landeskriminalamt Niedersachsen auf der eigenen Seite.

"Sogar die echten Bestätigungen der Bank, die den Kunden auffordern, die Zahlungen zu verifizieren, werden im Live-Chat durch die Täter zunächst plausibel erklärt, sodass das potenzielle Opfer den Betrug erst nicht bemerkt."

Das sollten Betroffene tun

Sollten Sie bereits Opfer von dieser Masche geworden sein, empfiehlt die Polizei, zuerst einmal den direkten Kontakt zum eigenen Kreditinstitut aufzunehmen und einen Zahlungsstopp für besagte Buchungen einzuleiten.

Sollten die Zahlungen nicht mehr gestoppt werden können, könnte man eine mögliche Rückbuchung bei der Bank beantragen. Eine Sperrung der betroffenen Kreditkarte könnte in diesem Fall ebenfalls helfen, gibt das Landeskriminalamt an.

Ebenfalls sollten die Anmeldedaten auf dem Kleinanzeigen-Portal geändert werden. Im Anschluss daran empfiehlt die Polizei, eine Polizeiwache vor Ort aufzusuchen und den dortigen Beamten den Betrugsversuch zu schildern sowie Anzeige zu erstatten.

Verwendete Quellen
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