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Facebook holt Anrufe zurück in die App


Neuer Integrationsprozess
Facebook holt Anrufe zurück in die App

Von t-online, jnm

Aktualisiert am 24.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Frau vor Facebook-Logo (Symbolbild): US-Kartellwächter ziehen erneut gegen Facebook vor Gericht.Vergrößern des Bildes
Ein Frau vor Facebook-Logo (Symbolbild): Facebook testet derzeit wohl die Rückkehr von Sprach- und Videoanrufen in die Haupt-App. (Quelle: Niall Carson/PA Wire/dpa)
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Facebook testet offenbar die Rückkehr von Sprach- und Videoanrufen in die Haupt-App. Dies war jahrelang nur in der Messenger-App möglich. Der Schritt ist Teil einer größeren Strategie.

Wer über Facebook Nachrichten mit anderen Nutzern austauschen oder sogar mit ihnen ein Gespräch oder Videotelefonat führen möchte, kann dazu nicht die Facebook-App selbst nutzen. Statt dessen muss man den Facebook-Messenger installieren.

Das war früher mal anders, 2014 hatte Facebook diese Funktionen dann aber aus seinem Hauptprogramm in eine separate Handy-App ausgegliedert.

Wie der Wirtschafts-Nachrichtendienst Bloomberg berichtet, sollen die Dienste nun offenbar wieder etwas mehr angenähert werden: So sollen ab sofort ausgewählte Nutzer in der Lage sein, Sprach- und Videoanrufe direkt aus der Facebook-App heraus zu starten.

Derzeit sei dies noch ein Test, allerdings prüfe man Möglichkeiten, wie die Nutzer weniger zwischen Facebook- und Mesenger-App hin- und herspringen müssten, erklärte der Produktmanager des Facebook-Messengers, Connor Hayes, gegenüber Bloomberg.

Der jüngste Test sei aber nur der Anfang. "Man wird bald einiges mehr in dieser Richtung sehen", erklärte Hayes. Facebook schreitet offenbar weiter damit vorran, seine verschiedenen Dienste zusammenzuziehen und zu integrieren. Der Messenger sei dabei so etwas wie das "Verbindungsgewebe" zwischen den Nutzern, egal welchen Facebook-Dienst sie eigentlich nutzten.

Verknüofungen nehmen weiter zu

Die Verbindung zwischen Messenger und Instagram knüpft Facebook bereits seit vergangenem September, über WhatsApp soll dies künftig auch möglich sein, schreibt Bloomberg. Weitere Querverbindungen der Dienste sind denkbar.

Facebook preist dies als wichtigen Schritt der Verbindung an, Kritiker sehen darin eher einen Schritt, der eine Zerschlagung des Unternehmens unmöglich machen könnte.

Genau dies versucht eine US-Behörde gerade vor Gericht zu erreichen: Die FTC reichte verganene Woche erneut eine Monopolbeschwerde gegen Facebook mit dem Ziel ein, WhatsApp und Instagram vom Unternehmen abzuspalten. Facebook hat nun bis Anfang Oktober Zeit, sich dazu zu äußern.

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