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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wichtiger Schutz Wann sollten Sie Ihren Motorradhelm austauschen?
Wer mit einem motorisierten Zweirad unterwegs ist, kommt nicht um die Nutzung eines Motorradhelms herum. Während es sich in früheren Zeiten lediglich um einfache Kopfbedeckungen aus hartem Material oder gar Metall handelte, sind die heutigen Motorradhelme regelrechte Hightech-Produkte. Doch selbst ohne jegliche Unfälle mit Ihrem Motorrad müssen Sie den Helm nach einer Weile austauschen.
Wann sollten Sie Ihren Helm austauschen?
Die Schutzwirkung eines Motorradhelms lässt nach, wenn Sie mit diesem stürzen oder den Helm auch nur fallen lassen. In manchen Fällen kann ein Sturz vom Sessel Grund dafür sein, den Helm zu ersetzen. Allgemeingültige Aussagen lassen sich laut ADAC allerdings nicht treffen. Grundsätzlich sollten Sie Ihren Motorradhelm nach einem Zeitraum von fünf Jahren bei regelmäßiger Verwendung austauschen, so der Automobilclub weiter. Denn auch ohne Stürze verringert die UV-Strahlung mit der Zeit die Schutzwirkung und steigert somit das Verletzungsrisiko bei Unfällen.
Prüfzeichen beachten
Um das Verletzungsrisiko zu minimieren, sollte ein Motorradhelm zeitgemäßen Sicherheitsstandards entsprechen, die durch ein Prüfzeichen gewährleistet werden. So sollte Ihr Kopfschutz zwingend nach ECE R 22/04 oder 22/05 zertifiziert sein. Anderenfalls gehen Sie nicht nur ein gesundheitliches Risiko ein, sondern setzen auch Ihren Versicherungsschutz aufs Spiel.
Die Produkte mit diesem Label sind neu und altern langsamer als Modelle älterer Baureihen, welche Sie gar nicht mehr benutzen sollten. Hat Ihr aktueller Helm dieses Prüfzeichen nicht, sollten Sie ihn sofort austauschen. Sie finden das Prüfzeichen übrigens oft am Kinnriemen angenäht: Es lässt sich an einem "E" in einem Kreis erkennen. Daneben steht die Prüfnummer.
Motorradhelm niemals gebraucht kaufen
Bevor Sie einen neuen Helm kaufen, sollten Sie ihn hinreichend auf eine perfekte Passform überprüfen. Ob er auch wirklich gut sitzt, testen Sie am besten bei einer kurzen Probefahrt. Zuletzt achten Sie bei einem neuen Produkt darauf, dass der Helm weder lackiert noch beklebt wird. Denn sonst könnten Lösungsmittel die Helmschale beschädigen und die Schutzwirkung verringern, warnt der ADAC.
Kaufen Sie außerdem Motorradhelme niemals gebraucht, denn viele Beschädigungen wie kleinste Risse lassen sich ausschließlich unter dem Mikroskop erkennen.