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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kultiger Pick-up VW zeigt neuen Amarok
Er hatte nicht überragend viele Fans. Aber dafür sehr treue. Zwei Jahre nach seinem Aus bringt VW den Amarok wieder auf den Markt – mit noch robusterem Design. Und mit der Hilfe eines neuen Partners.
Zumindest bei VW schwärmen sie schon lange vom neuen Amarok – obwohl er erst 2022 kommt: "Das wird nicht nur ein toller Pick-up. Das wird auch ein echter Volkswagen – mit klarer Handschrift in Technik und Design", versprach der Vorstandsvorsitzende von VWN, der Nutzfahrzeug-Sparte des Konzerns, Carsten Intra bereits Anfang des Jahres.
So ganz stimmt das allerdings nicht. Denn der neue Amarok wird auf dem Ranger des Konkurrenten Ford basieren, mit dem VW eine Zusammenarbeit vereinbart hat.
Ford könnte Motoren beisteuern
Natürlich wird der Pick-up einen eigenständigen Look bekommen, und der könnte nochmals martialischer werden als das ohnehin schon selbstbewusste Auftreten seines Vorgängers. Er soll eine sogenannte Doppelkabine erhalten, also auch eine zweite Sitzreihe. Eine Variante mit Einzelkabine und nur einer Sitzreihe ist hingegen offenbar nicht geplant.
Unter den Blechen allerdings dürfte es viel Ford-Technik geben. Die Motoren beispielsweise: Sie sollen von den Amerikanern zugeliefert werden, heißt es. Demnach würde der Amarok künftig in erster Linie von Dieseln und Benzinern mit vier oder fünf Zylindern angetrieben werden. Allerdings könnte der beliebte Sechszylinder-Diesel mit drei Litern Hubraum aus dem alten Amarok auch im neuen Modell angeboten werden.
Bislang war der Amarok eine VW-Eigenentwicklung und zehn Jahre lang vergleichsweise erfolgreich. Trotzdem lief im Frühjahr 2020 der vorerst letzte Pick-up vom Band. Und zwar aus zwei Gründen: Erstens hätten strengere Abgasnormen eine teure Umrüstung der Motoren bedeutet. Und zweitens sollen im VW-Werk Hannover, der Geburtsstätte des Amarok, künftig E-Autos entstehen. Deshalb setzt Wolfsburg nun auf eine Kooperation mit Ford, aus der weitere gemeinsame Nutzfahrzeuge hervorgehen. Beispielsweise werden sich VW Caddy und Ford Tourneo Connect künftig eine gemeinsame technische Basis teilen.
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