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So ergeht es dem "Drachenlord" nach seinem Prozess in Nürnberg


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Ohne Wohnung und Führerschein
So ergeht es dem "Drachenlord" nach seinem Prozess in Nürnberg


Aktualisiert am 25.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Das ehemalige Haus des "Drachenlord" in Altschauerberg in Mittelfranken (Symbolbild): Seitdem Rainer Winkler das Haus verkauft hat, ist er wohnsitzlos.Vergrößern des Bildes
Das ehemalige Haus des "Drachenlord" in Altschauerberg in Mittelfranken (Symbolbild): Seitdem Rainer Winkler das Haus verkauft hat, ist er wohnsitzlos. (Quelle: imago-images-bilder)
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Nach dem aufsehenerregenden Prozess in Nürnberg ist es medial ruhig um den "Drachenlord" geworden. In einer Sprachnachricht zeigt er sich nun wehmütig, als er von seiner Ex-Heimat Franken spricht.

In einer Sprachnachricht auf YouTube wendet sich Rainer Winkler, besser bekannt als "Drachenlord", an seine Community. Er wolle mit einem Gerücht aufräumen, beginnt er seine fünfminütige Audio-Nachricht.

Der YouTuber aus dem beschaulichen Altschauerberg in Mittelfranken erlangte bundesweit zweifelhafte Berühmtheit, weil er sich seit Jahren eine erbitterte Schlacht mit seiner Internet-Community liefert.

Im März gipfelte das Zusammenspiel zwischen dem "Drachenlord" und seinen sogenannten Hatern in einem Prozess vor dem Landgericht in Nürnberg.

Der "Drachenlord" hat Altschauerberg nahe Nürnberg verlassen

Rainer Winkler hat Altschauerberg nahe Nürnberg mittlerweile verlassen, sein Haus verkauft. Das kleine Dorf litt jahrelang unter der Belagerung von "Drachenlord-Hatern". Die Polizei war im Dauereinsatz.

Die Polizeieinsätze gehen nun in Dortmund weiter, wo sich Winkler zuletzt aufhielt. Dort belagerten rund 20 Menschen ein Haus, in dem der YouTuber sich aufgehalten hatte.

Nun meldet sich Winkler in einer Sprachnachricht zu Wort, die im Internet vielfach geteilt wird. In der schildert er, wie es ihm seit dem viel beachteten Prozess ergangen ist. "Ich habe kein Haus, keine Wohnung, keinen Führerschein mehr", fasst er mit gesenkter Stimme zusammen. Damit bestätigt er das Gerücht, das im Netz umher ging, dass er keinen Führerschein mehr besitze. Immer wieder spricht er auch von der systematischen Zerstörung eines Menschen, womit er sich selbst meint.e.

Wehmut schwingt mit, als Rainer Winkler von seiner Heimat in Mittelfranken spricht

Wehmut schwingt in seiner Stimme mit, als Winkler in der Audio-Nachricht von seiner fränkischen Heimat in Altschauerberg spricht. Er habe seine Heimat verloren, als er sein Haus verkauft habe, "indem ich geboren und aufgewachsen bin". Seine Familie hätte 400 Jahre hier gelebt.

Nun werde er von der Gemeinde geblockt, behauptet er. "Auch telefonisch komme ich nicht mehr durch." Winkler hätte dem Hausverkauf nur zugestimmt, weil die Zuständigen in der Gemeinde ihm eine Wohnung versprochen hätten. Diese Hilfe bliebe nun aber aus. Die Bürgermeisterin der Gemeinde widerspricht.

Wegen der Straftaten habe er außerdem seinen Führerschein verloren, klagt Winkler in der Nachricht weiter. Solange er keinen festen Wohnsitz vorweisen könne, bekomme er die Fahrerlaubnis auch nicht wieder.

Winkler spricht von einem Teufelskreis: Seitdem er aus dem Haus in Altschauerberg ausgezogen sei, finde er wegen seiner Vorgeschichte keine neue Bleibe. Doch ohne Bleibe, kein Führerschein.

Der Rechtsstreit geht demnächst in eine nächste Runde: Gegen das Urteil in zweiter Instanz hat die Staatsanwaltschaft Revision eingelegt.

Verwendete Quellen
  • Video auf YouTube
  • Anfrage bei der Gemeinde Emskirchen
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