Am Flughafen festgenommen Dutzende Migranten wollten mit falschen Pässen nach Europa
Trotz der Corona-Pandemie sind Schleuserbanden weiter aktiv: Auf Kreta wurden 63 Personen mit gefälschten Dokumenten aufgegriffen. Sie hatten versucht, von dort weiter Richtung Westen zu gelangen.
Griechische Sicherheitskräfte haben auf Kreta Dutzende Migranten mit gefälschten Reisedokumenten aufgegriffen. Die 49 Männer und 14 Frauen hätten zwischen dem 3. und 9. August auf den Flughäfen von Heraklion und Chania versucht, nach Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien und Polen zu reisen, wie der staatliche Rundfunksender von Kreta am Dienstag unter Berufung auf die Polizei berichtete. Die Sicherheitsbehörden hätten drei mutmaßliche Schleuser festgenommen, die den Migranten die gefälschten Dokumente verkauft haben sollen.
Während der Feriensaison werden auf griechischen Flughäfen fast täglich Migranten mit gefälschten Dokumenten kurz vor dem Abflug gestoppt. Dies ist auch in dieser Saison so – trotz der wegen der Corona-Pandemie deutlich kleineren Zahl von Ferienflügen. Schleuser machen damit gute Geschäfte. Ein gefälschtes Reisedokument koste je nach Qualität zwischen 500 und 3.000 Euro, heißt es in Polizeikreisen.
- Nachrichtenagentur dpa