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Nach Sturmtief "Sabine": So teuer sollen die verursachten Schäden sein


Glatteis, Schnee und Regen
Viele Unfälle auf Deutschlands Straßen

Von dpa
Aktualisiert am 12.02.2020Lesedauer: 2 Min.
Schnee und Regen auf der Autobahn: Nach "Sabine" machen nun Glätte und Eis den Menschen in Deutschland zu schaffen.Vergrößern des Bildes
Schnee und Regen auf der Autobahn: Nach "Sabine" machen nun Glätte und Eis den Menschen in Deutschland zu schaffen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Ausläufer von Orkantief "Sabine" sind noch zu spüren. In der Nacht sorgten glatte Straßen für zahlreiche Unfälle auf Straßen und Autobahnen. Laut Deutschem Wetterdienst soll es weiter schneien und regnen.

Nach dem schweren Unwetter zum Wochenbeginn macht den Menschen in Deutschland nun in vielen Teilen Glätte und Eis zu schaffen. In Nordrhein-Westfalen musste in der Nacht zu Mittwoch ein Teil der Autobahn 45 bei Siegen für mehrere Stunden komplett gesperrt werden. Wegen schnell einsetzender Glätte hatten sich Lastwagen an Steigungen festgefahren, auch andere Fahrzeuge kamen nicht mehr weiter, teilte die Polizei mit. Es sei zu mehreren Unfällen mit Blechschäden gekommen, schwerer verletzt wurde niemand.

In Schleswig-Holstein ereigneten mehrere Unfälle auf der Autobahn 7 und der Autobahn 23 nördlich von Hamburg. Meist blieb es bei Sachschäden, Meldungen über Schwerverletzte gab es zunächst nicht. Es hatte stark geregnet, die Straßen waren matschig, teilte die Polizei mit. Eine Mitarbeiterin vom Lagezentrum des Innenministeriums sprach von Einsätzen im Minutentakt.

Glättebedingte Beeinträchtigungen und Unfälle

In Baden-Württemberg wurden bei einem Zusammenstoß von zwei Autos drei Menschen schwer verletzt. Vermutlich war einer der Wagen auf der glatten Straße auf die Gegenfahrbahn gekommen, wie es von der Polizei hieß. Im Nordosten Bayerns gab es auf mehreren Autobahnen (A9, A72, A93) glättebedingte Beeinträchtigungen und vor allem in der Region Hof Unfälle mit Blechschäden. Zudem waren mehrere Fahrzeuge liegen geblieben. Schwerer verletzt wurde ersten Erkenntnissen zufolge niemand.

Die Züge fahren nach Angaben der Bahn fast überall wieder problemlos. In Baden-Württemberg seien noch einzelne Strecken gesperrt, in Bayern stehe die Werdenfelsbahn weiter still.

Nördlich von Ulm sind bei einem Zusammenstoß zweier Autos drei Menschen schwer verletzt worden. Vermutlich war einer der Wagen in der Nacht auf Mittwoch wegen Glätte auf die Gegenfahrbahn gekommen, wie es von der Polizei nach ersten Ermittlungen hieß. In den Autos saßen insgesamt drei Menschen, alle wurden eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden. Der Unfall passierte auf einer Landstraße nördlich der Autobahn 8 auf dem Gemeindegebiet von Langenau (Alb-Donau-Kreis).

Weiterhin windiges bis stürmisches Wetter erwartet

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet auch für Mittwoch windiges bis stürmisches Wetter. Zudem sind weitere Regen-, Schnee- und Graupelschauer bei wechselnd bis starker Bewölkung zu erwarten. Zum Abend hin soll der Wind von Südwesten her abnehmen.

Orkantief "Sabine" hatte in Deutschland und anderen Teilen Europas vor allem am Montag schwere Schäden verursacht. Die versicherten Schäden in Deutschland schätzte der Versicherungsmakler Aon am Dienstag auf 500 bis 700 Millionen Euro. Auch am Dienstag blieb es vielerorts in Deutschland wechselhaft bis stürmisch.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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