Münsteraner "Tatort" im Zuschauer-Check "Zum Klamauk verkommen"

Mit ihrem ersten Fall im Jahr 2025 haben Boerne und Thiel einen Quotenrekord geholt. Doch die Kritiken für den Fall sind durchwachsen.
Mit "Man stirbt nur zweimal" begeisterten Frank Thiel und Karl-Friedrich Boerne zuletzt im Dezember 2024 einen Großteil des Fernsehpublikums. Ihr Einsatz vom vergangenen Sonntag holte zwar einen Allzeitrekord hinsichtlich der Einschaltquoten, doch die Qualität wurde diesmal häufiger in Abrede gestellt.
Vielen gefiel der Krimi aus Münster aber auch. t-online-Redakteurin Janna Halbroth schreibt in ihrer TV-Kritik: "Am Ende schafft der Film das, was er soll: Er entführt die Zuschauer für 90 Minuten in einen spannenden Fall mit überraschenden Wendungen." Dem schließen sich zahlreiche t-online-Leser an.
"Besser, als der Titel vermuten ließ"
Gabriele Böhm schreibt: "Ich fand den 'Tatort' von Anfang bis Ende sehr unterhaltsam. Der Humor war dieses Mal wohldosiert. Es war besser, als der Titel 'Fiderallala' vermuten ließ."
"Der Inhalt dieses 'Tatorts' war sehr dürftig", meint Brigitte Nippes. "Künftig sollte man mehr Wert auf Realitätsbezug legen."
Anne Reuter sagt: "Der Fall war sehr gut und vor allem unterhaltsam. Alle anderen 'Tatorte' sind auf eine grauenhafte Art abgedreht und einfach nur langweilig."
"Ich tue mir den 'Tatort' mit diesem Team nicht mehr an", sagt Sabine Nordlicht. "Es war einmal eines meiner Lieblingsteams, doch es ist zum Klamauk verkommen."
"Vielen Dank an alle Mitwirkenden"
Carsten Trapp wurde gut unterhalten: "Ich traute meinen Augen und Ohren nicht, wie die Figuren mit Stil, Charme und einer großen Portion Humor den Fall lösten. Selten musste ich so viel über die beiden herzhaft lachen. Es war ein sehr gelungener 'Tatort', der mich mitnahm und die aktuelle Weltlage total vergessen ließ. Vielen Dank an alle Mitwirkenden, vor und hinter der Kamera."
"Eigentlich war der Krimi gut, aber es gab schon bessere", findet Roland Auer. "Ich hatte den Eindruck, man ruht sich ein wenig auf den eigenen Lorbeeren aus. Die Dialoge waren etwas kraftlos und das Drehbuch gab nicht viel her. Es war früh klar, wer der Mörder war. Ein wenig mehr hätte ich schon erwartet, denn etwas ideenlos war es schon."
"Ich weiß, warum ich Fan bin"
"Mir gefiel der 'Tatort' nicht, denn er war langweilig und verfolgte keinen roten Faden", kritisiert Doris Krauss. "Ich brach nach der Hälfte ab. Bitte sendet nicht mehr so einen Langweiler."
Anett Grumbach fällt ein positives Urteil: "Als Fan vom 'Tatort' Münster kann ich nur sagen: Ich war begeistert. Ich finde aktuell jeden 'Tatort' sehr gelungen, da man mit der Zeit geht und aktueller denn je ist. Mich begeistert die Flexibilität und das eingebaute Zeitgeschehen. Wenn eine Fernsehserie, die schon so lange gesendet wird, so gut mit der Zeit geht, dann kann ich nur sagen: Ich weiß, warum ich Fan bin. Die Zeit bleibt im 'Tatort' nicht stehen und das sieht man. Bitte mehr davon."
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