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"Tatort" an Pfingsten: Deshalb lohnt sich der ARD-Krimi aus Wien


Jubiläum am Pfingstmontag
Darum lohnt sich der neue "Tatort" aus Wien

Von spot on news, t-online
26.05.2023Lesedauer: 2 Min.
"Tatort: Azra": Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) sind im Einsatz.Vergrößern des Bildes
"Tatort: Azra": Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) sind im Einsatz. (Quelle: ARD Degeto/ORF/Darryl Oswald)
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An Pfingsten steht für den Sonntagskrimi der ARD eine Änderung an. Denn er läuft am Montag. Das Team aus Wien ist im Einsatz – und der "Tatort" ist sehenswert.

Am Pfingstmontag geht das Wiener Ermittlerteam ab 20.15 Uhr im Ersten einmal mehr auf Verbrecherjagd. Bibi Fellner (Adele Neuhauser) und Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) wollen einen Mord im Mafia-Milieu der österreichischen Metropole aufklären. Und es ist ein Jubiläum: Im bereits 55. Fall von Eisner, der seit 2011 von seiner Kollegin Fellner unterstützt wird, müssen die beiden abwägen, wie weit eine V-Person im Einsatz gehen sollte. Und ab wann das das Risiko einfach zu hoch ist?

Eine junge Frau wird zur Schlüsselfigur in einem Fall organisierter Kriminalität: Seit einiger Zeit schon arbeitet Azra (Mariam Hage) als Informantin für die Polizei und soll als V-Person im Dienst der Abteilung für Wirtschaftskriminalität im Umfeld des gefährlich groß gewordenen Datviani-Clans Indizien sammeln.

Plötzlich lautet die Frage: Wo steckt die V-Person Azra?

Doch dann passiert ein Mord: Der Bruder des Bosses wird vor einem seiner Clubs erschossen, und das BKA nimmt die Ermittlungen auf. Als sich Moritz Eisner und Bibi Fellner am Tatort einfinden, ist kaum absehbar, was auf sie zukommen könnte: eine interne Fehde unter den Clan-Leuten oder gar ein größerer Bandenkrieg?

Die Leute Datvianis halten jedenfalls trotz zugesicherter Kooperation mit der Polizei diszipliniert dicht und die üblichen Ermittlungsmethoden liefern nur enttäuschende Ergebnisse. Als es den Ermittlern gelingt, mit der V-Person Azra Kontakt aufzunehmen, wendet sich das Blatt: So nah wie sie kommt schließlich niemand an die Verdächtigen heran. Doch auch wenn das Vorhaben vielversprechend klingt, es ist riskant – was sich spätestens bewahrheitet, als nach einer Aktion der Kontakt zur Informantin abreißt und sie nicht mehr aufzufinden ist ...

Lohnt sich das Einschalten?

Ja, weil es sich um einen klassischen Krassnitzer-Neuhauser-Krimi aus Wien handelt. Im Fokus stehen die beiden Ermittler, die eine emotionale Bindung zur Haupt- und titelgebenden Figur "Azra" aufbauen. Eingebettet wird das Ganze zwar nicht in einen spektakulären Rahmen, aber dennoch in eine durchaus spannende Handlung. Der Plot trägt den Film locker über die 90 Minuten und bleibt von Anfang bis Ende spannend.

Lediglich der etwas arg überfrachtete Schluss, mit einigen Wendungen, hätte etwas runder gestaltet werden können. Die letzten Sekunden des Films sind dann aber wieder beeindruckend inszeniert und bringen einmal mehr die große Stärke des Wien-"Tatorts" zum Ausdruck: das unendliche Vertrauen zwischen Eisner und Fellner.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur spot on news
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