"Tatort" aus Dortmund: Daher kannten Sie die Freundin der Mordopfer

Fall aus Dortmund

Daher kannten Sie die Freundin der Mordopfer im "Tatort"

Letztlich überführen die Ermittelnden sie einer Lüge: Tanja Zietmann, Freundin der beiden Opfer im "Tatort" aus Dortmund. Kam sie Ihnen bekannt vor?

Im Dortmunder "Tatort: Love is Pain" deckt sie ihre ermordeten Freunde – und damit auch sich selbst. Letztlich sieht es der Mörder auch auf sie ab, um seinen Freund zu rächen, für dessen gesundheitlichen Zustand Tanja und ihre Kumpels verantwortlich sind. Dass Sie – besonders als Krimifans – das Gesicht der Kioskverkäuferin kannten, ist gut möglich.

Johanna Polley spielte die Rolle der Tanja Zietmann. Im Jahr 2021 war die heute 30-Jährige einmal in zwei öffentlich-rechtlichen Fernsehkrimis an einem Wochenende zu sehen. Samstags spielte sie in "Herr und Frau Bulle" im ZDF mit und sonntags im Schwarzwald-"Tatort" im Ersten. Beide Male als Mörderin. Und weitere Auftritt in verschiedenen Krimis kommen für Polley hinzu.

Von 2017 bis 2020 hatte sie eine feste Rolle in der inzwischen eingestellten ZDF-Reihe "Der Kriminalist" inne. Als Vera Kleinefeldt ermittelte sie neben Bruno Schumann (Christian Berkel).

2020 spielte Polley in weiteren Krimiformaten mit: in einer Folge "Großstadtrevier", im "Polizeiruf 110: Tod einer Toten" und im "Usedom-Krimi: Schmerzgrenze". Mit den schon genannten "Tatort"-Folgen aus Dortmund und dem Schwarzwald trat Polley insgesamt dreimal in der Sonntagabendkrimireihe auf. 2021 war sie außerdem im Bremer Fall "Neugeboren" zu sehen.

In diesem Jahr übernahm Polley eine Rolle im neuen ARD-Donnerstagskrimi "Tod am Rennsteig – Auge um Auge". Erst an Ostern trat sie im Berliner Doppel-"Tatort: "Nichts als die Wahrheit" auf.

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"Achte darauf, dass meine Rollen nicht zu sehr Klischee sind"

Steht Polley nicht vor der Kamera, so unterstützt den Verein ProQuote Film, der sich für einen höheren Frauenanteil in Filmproduktionen einsetzt. Das ist der Schauspielerin wichtig, wie sie 2021 zur Deutschen Presse-Agentur sagte: "Ich achte natürlich darauf, dass meine Rollen jetzt nicht zu sehr Klischee sind, auch wenn man nicht immer dagegen ankommt."

Sie finde den Wandel in der Branche gut, "dass Frauenrollen dann mal einen Beruf haben und nicht einfach nur mit irgendwem verwandt sind, meistens irgendwem Männliches". Gefragt nach Figuren, die sie gerne mal spielen würde, nennt Polley jemanden wie Mathematikerin Ada Lovelace als Beispiel, die als erste Programmiererin der Welt gilt. "Das fände ich cool", sagt sie. Zudem unterstützt Polley die Gruppe Filmmakers for Future und Bündnis 90/Die Grünen.