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"Tatort": Drehbuchautor und Bienzle-Erfinder Felix Huby (✝83) ist tot


Erfinder von Kommissar Bienzle hatte Krebs
Krimilegende Felix Huby ist tot

Von t-online, Seb

Aktualisiert am 20.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Der Schauspieler und der Schöpfer: Bienzle-Darsteller Dietz-Werner Steck mit Autor Felix Huby.Vergrößern des Bildes
Der Schauspieler und der Schöpfer: Bienzle-Darsteller Dietz-Werner Steck (l) mit Autor Felix Huby. (Quelle: IMAGO / teutopress)
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Er prägte den "Tatort" und das "Großstadtrevier": Nach Medienberichten ist der Drehbuchautor Felix Huby im Alter von 83 Jahren gestorben.

Ernst Bienzle ist eine der kultigsten Kommissarfiguren im "Tatort". Erfunden wurde diese von Dietz-Werner Steck gespielte Rolle von Felix Huby. Der Drehbuchautor schrieb zudem 33 Fälle für die Krimireihe. Auch für die Figur Horst Schimanski schrieb er eine Pilotfolge, war also für den frühen Erfolg der Figur maßgeblich verantwortlich. Nun ist der Autor und Journalist gestorben, wie die "Stuttgarter Zeitung" und andere Medien übereinstimmend berichten.

Huby, der am 21. Dezember 1938 in Dettenhausen in Baden-Württemberg geboren wurde, hatte Krebs. Dabei soll es dem Schwaben, der zuletzt in Berlin lebte, wieder besser gegangen sein. Er habe laut Freunden bereits Pläne für die Zukunft geschmiedet. Am Freitag ist er dann überraschend gestorben, wie es in einem Artikel der "Stuttgarter Zeitung" heißt.

Er prägte den "Tatort" und "Schimanski"

Seine Karriere startete Huby als Journalist. Er arbeitete für die "Schwäbische Donau-Zeitung" in Ulm. Später wurde er Chefredakteur der "Warentestzeitschrift DM" und arbeitete für den "Spiegel". Auch als Romanautor feierte er Erfolge. In seinem 1977er-Werk "Der Atomkrieg von Weihersbronn" führte er die Figur des Kommissars Ernst Bienzle ein. Der Sprung vom Roman ins Fernsehen sollte aber dauern: Erst 1992 war Bienzle in einem "Tatort" zu sehen. Bis 2007 ermittelte diese Figur in 25 Episoden der Krimireihe des Ersten.

Ein weiterer großer Verdienst für die deutsche TV-Landschaft war Hubys allererstes Drehbuch. 1981 schrieb er im Auftrag des WDR für die von Götz George gespielte Figur Horst Schimanski einen von zwei Pilotfilmen. Er sorgte also dafür, dass Schimanski fester Bestandteil des "Tatort"-Universums wurde.

Noch im März 2022 erschien ein letztes Buch von Huby. "Clara Zetkin und ihre Söhne" schrieb er mit seinem Freund Hartwin Gromes. Huby war verheiratet und hinterlässt zwei Söhne.

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