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Harald Glööcklers "Aubergine": Hat die CDU ein Problem mit großen Gemächten?


Meinung
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Lach- und Sackgeschichten
Wie Harald Glööckler die CDU beschämt

MeinungEine Kolumne von Janna Halbroth

13.08.2023Lesedauer: 3 Min.
Harald Glööckler: Seine Brust-OP ging in die Hose.Vergrößern des Bildes
Harald Glööckler: Seine Brust-OP ging in die Hose. (Quelle: IMAGO / Agentur Baganz)
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Harald Glööckler generiert mit seinem pikanten Intim-Geständnis nicht nur Schlagzeilen, sondern hinterlässt auch bleibenden Eindruck in der Politik.

Eine Kolumne von Janna Halbroth.

Auf dem Smartphone taugt die Aubergine als niedliches Bildchen, um das männliche Geschlecht zu illustrieren. Harald Glööckler hat sich diese digitale Metapher wohl zu sehr zum Vorbild genommen, denn des Designers bestes Stück wurde nun buchstäblich selbst zu einer Aubergine.

Angefangen hat alles mit einer Brust-Operation, die Harald Glööckler hat machen lassen. Ja, das für sich genommen mag schon merkwürdig genug klingen, aber wir sprechen hier immerhin von Harald Glööckler, dem Mann der Merkwürdigkeiten. Ohnehin bedeutet ja merkwürdig nichts anderes, als dass etwas würdig ist, bemerkt zu werden. Und das trifft in diesem Falle mehr oder weniger zu.

Denn die Brust-OP ging schief. Sie ging gewissermaßen ordentlich in die Hose. Und das schon wieder buchstäblich. Denn als Harald Glööckler aufwachte, hatte er, wie er der "Bild"-Zeitung erzählte, "plötzlich einen Riesen-Penis". Das Wörtchen "plötzlich" gibt unweigerlich Aufschluss über den Normalzustand des Glööcklerschen Gemächts, und das ist dann offenbar wohl nicht riesig. So weit, so ehrlich.

Jetzt aber, nach der Brust-OP, da sah seine Nudel plötzlich aus "wie eine Aubergine", erklärte der 58-jährige Liebhaber alles Pompöösen. Und weiter: "Auch mein Hodensack war überdimensional groß angeschwollen. Ich kam mir vor wie bei den Bullen im Zoo!"

Lach- und Sackgeschichten aus dem Hause Glööckler

Ob wir es nun wollen oder nicht, wir haben ein Bild im Kopf, und das wird uns wohl für eine Weile nicht mehr loslassen, und wo es doch schon einmal da ist, da kann es auch genutzt werden. Und zwar zum Spinnen von Verschwörungstheorien, aber keine Sorge: nicht solchen, die gefährlich sind, sondern nur solchen, die der Unterhaltung dienen. Denn nur wenige Tage, nachdem der Bulle mit dem Riesengeweih seine Lach- und Sackgeschichten ausgepackt hatte, fand die Liebelei zwischen ihm und CDU-Politiker Marc-Eric Lehmann ein jähes Ende. Zufall? Wohl kaum.

Ja, die Beziehung zwischen den beiden wäre für sich genommen schon eine merkwürdige Geschichte. Nicht aller Tage sieht man einen Christdemokraten an der Seite eines dschungelcampenden Kirchenaustreters mit aufgespritzten Lippen, tätowierten Augenbrauen und Bart, operierter Brust und, ja – sagen wir, wie es ist – mit einem Riesen-Penis. Aber wir wissen ja bereits, wir sind in Glööcklers Wunderland angekommen, und da scheint nichts unmöglich zu sein.

Nur ein Liebeswunder gibt es in der wundersamen Welt des Mannes, der eigenen Aussagen zufolge besser aussieht als die meisten in seinem Alter, derzeit nicht. Glööckler wird vorerst keine First Lady. Aber warum eigentlich nicht?

"Das kam in meiner Partei sicher nicht überall gut an", sagte Lehmann über seine Beziehung zu dem merkwürdigen Mann. Und da er sich erst einmal auf seine politische Karriere konzentrieren möchte, kam Mr. Pompöös dann wohl auch bei ihm nicht mehr so gut an.

Man kommt ja einfach nicht drumherum, einen Zusammenhang zwischen Harald Glööcklers Aubergine und der CDU zu vermuten. Kaum plaudert er über seinen Schwengel, wird aus seinem Liebesengel ein karriereorientierter Bengel. Hat die Partei generell ein Problem mit großen Gemächten? Oder ist man bei Merz und Co. vielleicht einfach allergisch gegen längliche Nachtschattengewächse? So oder so tröstet es vielleicht, dass zwar alles ein Ende hat, die Wurst aber bekanntlich zwei. Fortsetzung könnte also folgen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • bild.de: "Schwere Komplikationen bei Glööckler-OP: 'Mein Penis sah aus wie eine Aubergine'"
  • bild.de: "'Das kam in meiner Partei nicht gut an': Alles aus bei Glööckler und seinem Politiker!"
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