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Münster-"Tatort" holt schlechteste TV-Quote seit 2011! Fall zu skurril?


Fall zu skurril?
Münster-"Tatort" holt schlechteste Quote seit 2011

Von t-online, jdo

Aktualisiert am 07.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Prof. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers, l) und Kommissar Axel Thiel (Axel Prahl) in "Tatort: Propheteus".Vergrößern des Bildes
Prof. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers, l.) und Kommissar Axel Thiel (Axel Prahl) in "Tatort: Propheteus". (Quelle: Thomas Kost/WDR/BavariaFictionGmbH/dpa)
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Boerne und Thiel zählen zu den beliebtesten TV-Ermittlern und sind ein Garant für Topquoten. Doch am Sonntagabend wollten so wenige Zuschauer wie schon lange nicht das "Tatort"-Duo aus Münster sehen.

Seit nunmehr 20 Jahren gehen Jan Josef Liefers und Axel Prahl als Prof. Karl-Friedrich Boerne und Kommissar Axel Thiel gemeinsam auf Täterfang im TV. Die "Tatort"-Folgen aus Münster belegen bei Publikumsumfragen immer wieder die Spitzenposition als das beliebteste Format der Kult-Krimireihe und erzielen Topquoten am laufenden Band. Erst vor wenigen Wochen zog das Team aus Münster mit seinem letzten Fall zum 20-jährigen Jubiläum stolze 14,16 Millionen Menschen vor die Bildschirme und erzielte selbst für seine Verhältnisse eine Knallerquote.

Nun der tiefe Fall: Am Sonntag schalteten so wenige Zuschauerinnen und Zuschauer Boerne und Thiel ein, wie seit elf Jahren nicht mehr. Für andere Formate wären die Zahlen dennoch ein Erfolg, denn immerhin sahen sich laut des Branchenmagazins "Dwdl" noch 11,03 Millionen Menschen den "Tatort: Propheteus" an. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum belief sich auf 34,5 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 29,3 Prozent Marktanteil erzielt.

Woran hat's gelegen?

Könnte das an dem sehr speziellen Fall gelegen haben? Der war nämlich noch skurriler als sonst und kam mit einem bunten Mix aus merkwürdigen Vorkommnissen und Gestalten daher. So waren die beiden schrägen Verfassungsschutzspezialisten Frau Mann und Herr Muster sowie ein Bananen-schälender Hund zu sehen.

Am Ende des Falls blieben die Zuschauerinnen und Zuschauer mit dem Gefühl zurück, dass Einbildung und Wahrheit nicht immer zu unterscheiden sind. Auch visuell wurde der Wahnsinn gut umgesetzt – mit einer Weitwinkel-Kamera kam das Publikum Boerne ungewohnt nahe.

Ein anderer Grund könnte laut "Dwdl" sein, dass es aktuell weiterhin ein "hohes Informationsbedürfnis angesichts des Krieges in der Ukraine" gebe. So schalteten den "Brennpunkt" im Ersten am Sonntag um 20.15 Uhr so viele Menschen ein wie seit Jahren nicht mehr, insgesamt waren es 11,07 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer.

Verwendete Quellen
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