RTL-Zuschauer Reality-Darsteller Fussbroich fliegt aus "Dschungelshow"
Köln (dpa) - Schon nach drei Tagen "Dschungelshow" sind die Chancen auf den Sieg für Reality-Darsteller Frank Fussbroich (52, "Die Fussbroichs") verpufft.
Die RTL-Zuschauer gaben ihm in einer Livesendung die wenigsten Stimmen. Reality-TV-Kandidat Mike Heiter (28, "Love Island") und Model Zoe Saip (21, "Germany's next Topmodel") hingegen werden in einigen Tagen ins Halbfinale einziehen. "Is' nicht schlimm", sagte Fussbroich nach der Verkündung.
Weil der Kölner Privatsender das Dschungelcamp aus Australien wegen der Corona-Pandemie absagen musste, läuft seit Freitag die RTL-"Dschungelshow". Der Sieger hat einen Platz in der Sendung "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" im kommenden Jahr sicher. Jeweils ein paar Show-Teilnehmer leben dabei als Kleingruppe in einem winzigen Häuschen in einem Studiokomplex in Hürth bei Köln und treten zu Prüfungen an, die an das echte Dschungelcamp erinnern.
Bei der Ersatz-Dschungelprüfung am Sonntag lösten die Kandidaten festgeschraubte Sterne aus einem Kasten voller Tiere, während in einer Plexiglaskugel um ihren Kopf die gleichen Tiere wuselten. Bei Mike waren es Schlangen, bei Zoe Ratten und bei Frank Kakerlaken. Heiter bewerkstelligte die Aufgabe am souveränsten und gab sich auch sonst dschungelsicher: "Die Frage ist nicht, ob ich dem Dschungel gewachsen bin", sagte der 28-Jährige. "Die Frage ist: Ist der echte Dschungel mir gewachsen?" Ansonsten ging es in der Folge um Zoes nächtliches Pinkeln, tanzende Männer und Schneemannbauen.
Australien-Experte und "Dschungelcamp"-Urgestein Dr. Bob, den RTL extra hat einfliegen lassen und der als eine Art Sidekick an einem Tisch auf Corona-Abstand zu den Moderatoren Sonja Zietlow und Daniel Hartwich sitzt, gab Heiter und Fussbroich für ihre Performance während der drei Tage als Pioniere eine 3, Zoe eine 2 - entgegen der bis dahin herrschenden Zuschauergunst. Zudem bot er einen Ausblick auf die folgenden Abende: So viele verschiedene Tiere wie in keinem der Camps werde es gegeben. Dabei bedient sich RTL offenkundig nicht wie sonst nur der australischen Fauna und schickt den Angaben zufolge etwa eine Anakonda ins Rennen, den Teilnehmern das Fürchten zu lehren.
Der amtierende Dschungelkönig Prince Damien, Sieger der 14. Staffel im vergangenen Januar, berichtete in der Livesendung über sein Jahr mit dem Monarchentitel. Auch bei ihm habe Corona seit März den Großteil der Pläne zunichte gemacht. Weihnachten habe er sogar in Quarantäne verbringen müssen, sagte der 30-Jährige, weil sein Mitbewohner einen Corona-Fall bei der Arbeit gehabt habe. Außerdem habe er versucht, in der unfreiwillig freien Zeit Spanisch zu lernen. Das aber ohne großen Erfolg: "Ich kann kein Wort mehr", sagte Damien.
Als neues Team ins Haus eingezogen und somit in den kommenden Tagen zu sehen sind: "Prince Charming"-Gewinner Lars Tönsfeuerborn (30), Schauspielerin Bea Fiedler (63, "Eis am Stiel 4 – Hasenjagd") und Sängerin Lydia Kelovitz (30, "Deutschland sucht den Superstar").