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"Die Höhle der Löwen": Nico Rosberg muss weinen, Georg Kofler ist wütend


"Höhle der Löwen"
Georg Kofler ist wütend, Nico Rosberg muss weinen

Von t-online, rix

Aktualisiert am 22.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Georg Kofler und Nico Rosberg: Beide entscheiden sich gegen "letsact".Vergrößern des Bildes
Georg Kofler und Nico Rosberg: Beide entscheiden sich gegen "letsact". (Quelle: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)
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Zwei Gründer aus München wollen etwas Gutes tun und mit ihrer App die Welt ein kleines bisschen besser machen. Doch ihr Pitch kommt bei den Löwen in der Höhle gar nicht gut an. Es fliegen Fetzen und es fließen Tränen.

Ludwig Petersen und Paul Bäumler aus München sind angetreten, um unternehmerisches Denken mit ehrenamtlicher Arbeit zu kombinieren. "Wir haben erkannt, dass sich jeder dritte Deutsche engagieren möchte, was aber gar nicht so einfach ist", erklären die Gründer von "letsact". Per App sollen Freiwillige neue Projekte finden können. "letsact" vermittelt sozialen Einrichtungen potenzielle ehrenamtliche Helfer, verlangt für das Marketing aber auch Geld von den Trägern.

Für ihre Expansion in Europa wollen die Gründer 300.000 Euro, dafür bieten sie zehn Prozent ihrer Unternehmensanteile. Die Idee sorgt für Empörung – vor allem bei Georg Kofler. "Ihr seid für Non-Profit-Organisationen und ehrenamtliche Tätigkeiten unterwegs, um die Welt besser zu machen", so der gebürtige Italiener, "und jetzt wollt ihr gleich Multimillionäre werden". "Wie könnt ihr diese Doppelmoral aufrechterhalten?", geht der 63-Jährige das junge Team hart an. "Ihr wollt die Leute zu Non-Profit anregen, aber selber Geld verdienen?"

"Ich will so ehrenamtlich bleiben, wie ich bin"

Auch Dagmar Wöhrl ist nicht begeistert. "Ich kenne mich mit ehrenamtlichen Tätigkeiten aus", so die ehemalige Miss Germany. "Ich möchte auch eigentlich so ehrenamtlich bleiben, wie ich bin – ohne Profit, aus dem Herzen heraus und aus Überzeugung zu helfen." Die Familienunternehmerin steigt aus. Ralf Dümmel und Nils Glagau können dem Geschäftsmodell ebenfalls nichts abgewinnen.

Nico Rosberg hingegen ringt mit sich. Ihm treibt das Geschehen die Tränen in die Augen: "Ich zerreiße mir hier die ganze Zeit den Kopf. Das ist eine unglaubliche Lösung, die ihr hier habt. Ich habe wirklich Gänsehaut bekommen. Sensationell. Das ist echt etwas, was in meinem täglichen Leben relevant ist." Vor allem für seine vierjährige Tochter suche er etwas, wo er mit ihr zusammen etwas Gutes tun kann, um sie auch zu inspirieren.

Die Idee gefalle dem früheren Formel-1-Weltmeister sehr, jedoch nicht als Geschäftsmodell. Als er den beiden eine Absage erteilt, fällt es ihm sichtlich schwer. Er verlässt mit Tränen in den Augen das Studio, die anderen Löwen bleiben verdutzt zurück. Die ergreifende Szene sehen Sie oben in unserem Video oder direkt hier.

Verwendete Quellen
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