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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Blick hinter die Kulissen So verhielt sich Florian Silbereisen auf dem "Traumschiff"
Florian Silbereisen stand gerade erstmals für das "Traumschiff" vor der Kamera. t-online.de hat nun exklusiv erfahren, wie sich der Schlagerstar bei den Dreharbeiten angestellt hat.
Die Aufregung um den neuen "Traumschiff"-Kapitän war groß. Schließlich steuert mit Florian Silbereisen kein ausgebildeter Schauspieler das Ruder, sondern ein beliebter Schlagersänger. Schiffsbruch vorprogrammiert?
Eine, die sich nun selbst von Florian Silbereisen als Kapitän überzeugen konnte, ist die Schauspielerin Nele Kiper. Sie war dabei, als die ersten beiden Filme mit dem 37-Jährigen in einem Block aufgezeichnet wurden. "Wir haben zwei Wochen im März in Kolumbien gedreht, den langen Teil, und waren jetzt nochmal drei Wochen auf dem Schiff", erklärt Kiper im Gespräch mit t-online.de.
Das Schiff sei in Miami gestartet und fuhr bis nach Kanada hoch. "Wir hatten sehr schlechtes Wetter und hohen Seegang. Bei den Dreharbeiten mussten wir ganz schön gegen die Bedingungen ankämpfen", so die 35-Jährige. Silbereisen stieß erst später dazu. "Ich habe Florian an seinem ersten Drehtag erlebt. Er hat das sehr charmant gemacht und ist offen auf alle zugegangen, auch auf die Passagiere. Er macht eine gute Figur als Kapitän", so die Mimin.
"Er war fast ein bisschen devot"
Den TV-Moderatoren und Sänger nahm die erfahrene Schauspielerin genau unter die Lupe. War Florian Silbereisen nervös wegen seiner neuen Aufgabe, oder merkte man ihm als Medienprofi nichts an? "Es war irgendwie beides", erklärt Kiper, die schon sowohl für "Das Traumschiff", als auch für "Alarm für Cobra 11" oder "Rosamunde Pilcher" vor der Kamera stand.
"Er war nervös und professionell. Das war total süß. Man merkte ihm an, dass er sehr gut vorbereitet war. Er wusste genau, was da auf ihn zukam und wie er das bedienen musste. Aber gleichzeitig war er auch fast ein bisschen devot der Aufgabe gegenüber", verrät die gebürtige Hannoveranerin. "Er war ganz bescheiden und oft am Set mit dabei, auch wenn er selber gar nicht vor der Kamera stand. Dann hat er uns zugeguckt, wie wir spielen und uns Fragen gestellt. Er hat gesagt, er hat sehr viel Respekt davor, jetzt auch als Schauspieler zu arbeiten, weil er die Erfahrung nicht so hat."
"Er kann die Leute in seinen Bann ziehen"
Die Aufregung um die Besetzung von Silbereisen hat auch Nele Kiper mitgenommen, sie sieht das Ganze aber sportlich. "Ich kann schon verstehen, warum viele Kollegen gesagt haben, dass sie es nicht gut finden, weil Florian keine schauspielerische Ausbildung hat. Aber was wir alle machen als Schauspieler, ob im Theater oder vor der Kamera, ist Entertainment. Wir unterhalten die Menschen, wollen sie berühren, bewegen und etwas erzählen. Nichts anderes macht ein Florian Silbereisen."
Weiter erklärt sie: "Es war eine gute Entscheidung vom ZDF, jemanden zu holen, der mit der Zielgruppe des 'Traumschiffs' vertraut ist. Florian ist ein Entertainer, er hat das drauf. Er kann die Leute in seinen Bann ziehen und er kann gut mit Menschen umgehen, auf eine sehr sympathische und nahbare Art und Weise." Er sei ein "offener und herzlicher Mensch", der keinerlei Allüren gezeigt habe.
Hat Florian Silbereisen eine Zukunft auf dem "Traumschiff"?
"Ich denke absolut, dass Florian eine Zukunft auf dem Traumschiff hat", so Kiper, die übrigens mit dem Regisseur Peter Thorwarth verheiratet ist. "Er fügt sich da sehr gut ein. Auch in der Kombination mit Barbara Wussow, die das so toll macht und da sehr gut hinpasst. Ich glaube, das kann funktionieren." Auch die Doppelspitze in Form von Daniel Morgenroth und Florian Silbereisen sei ihrer Meinung nach gelungen. "Die beiden ergänzen sich ganz gut, weil sie zwei ganz unterschiedliche Typen sind. Auch rein äußerlich. Das Traumschiff wird weiter das bleiben, was es war und wofür es steht und trotzdem gibt es frischen Wind zusätzlich."
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Die Geschichte rund um Nele Kiper birgt viel Herschmerz. Sie spielt, an der Seite von Martin Gruber, eine Kaffeeexpertin, die auf den Plantagen in Kolumbien arbeitet. Für ihre Rolle habe sich die Mutter eines Sohnes viel mit dem Genussgetränk auseinandergesetzt.
- Eigene Recherche