"Früher war einfach mehr Raab" Zuschauer nehmen "Schlag den Henssler" auseinander
Für die einen war es das spannendste Duell seit Langem, für die anderen ein weiterer lahmer Abend bei "Schlag den Henssler". Warum Steffen Henssler trotz seines Gewinns jetzt einstecken muss.
Er kämpfte wie ein Löwe, gab sein Bestes und konnte am Ende den wohlverdienten Sieg gegen seinen Kandidaten Jost einfahren. Eigentlich war der Samstagabend für Koch und Moderator Steffen Henssler ein Erfolg auf ganzer Linie. Wären da nicht die bösen Stimmen im Netz, die über die Sendung des gestrigen Abends nicht nur Gutes zu sagen haben.
"Früher war einfach mehr Raab"
Vor allem mit einer Sache haben sich die Zuschauer auch nach fünf Folgen "Schlag den Henssler" noch nicht abgefunden: Steffen Henssler ist nicht Stefan Raab – und genau das können und wollen manche wohl einfach nicht verstehen. "Raab war Champions League Königsklasse. Und der Henssler ist halt Europa League", lästert ein Twitter-User im Netz. "Meine Güte. Ich vermisse Stefan Raab so", stimmt eine andere Zuschauerin ein. Ein Zuschauer zwitschert: "Sehe ich heute #SchlagdenHenssler wird mir wieder bewusst, dass es damals eine super Idee war, alle Folgen von #SchlagdenRaab auf DVD zu bannen! Auch um zu erkennen, wie runtergekommen das Format heute ist." Und ein Twitter-Nutzer fasst das zusammen, was wohl so viele denken: "Früher war einfach mehr Raab!"
"Warum nicht mal Helmut, 42, Hartz IV Empfänger?"
Auch Steffens Duell-Partner, Kinderarzt Jost, bekommt sein Fett weg. Der versagte nämlich nicht nur gegen den Moderator, sondern wird auf Twitter ebenfalls mit Spott und Hohn überhäuft. Und das nicht zu knapp.
"Jost wäre noch unsympathischer, wenn er anstatt Kinderarzt Proktologe wäre...", ätzt einer. Ein anderer beschwert sich bei ProSieben über die Auswahl der Kandidaten: "Warum sind da immer nur Ärzte, Polizisten usw. Warum nicht mal: Helmut, 42, Hartz IV Empfänger?" Und auch eine andere Dame findet: "Was echt geil wäre? Wenn mal ein richtiger Malocher-Typ mitmachen würde, der die Kohle zu schätzen weiß und sich total reinhängt. Anstatt dieser unmotivierten ,Joa, ich bin Arzt, krieg aber den Hals nicht voll genug'-Kandidaten."
Trotz unzähliger Motz-Kommentare vermeldet ProSieben am Sonntagmorgen via Twitter ganz euphorisch: "Die fünfte Ausgabe war die erfolgreichste nach dem Start im vergangenen September. Danke fürs Zuschauen." Damit kann also nicht nur Steffen Henssler einen persönlichen Sieg verbuchen. Schließlich ging er aus dem Duell gegen seinen Kontrahenten als Sieger hervor. Auch der TV-Sender, bei dem der 45-Jährige unter Vertrag ist, darf sich freuen. Denn trotz Gemecker im Netz wurde eingeschaltet.