Germany's Next Topmodel 2015 Saftige Standpauken, nackte Haut, Zickenzoff und kein Wolfgang Joop
Saftige Standpauken von Heidi, ein matschig-wildes und buntes Nackt-Shooting, reichlich Zickenzoff, Fleischbeschau und - endlich - Männer! Diese Folge von "Germany's Next Topmodel" hatte es in sich - nicht nur optisch! Nur einer fehlte: Wolfgang Joop, der arbeiten musste - richtig arbeiten.
Ericas Verbleiben bei den Topmodels war sehr, sehr unsicher. Neben Lisa bangte sie ums Weiterkommen, nachdem sie von den Mädchen, von Thomas und vor allem Heidi extreme Kritik kassiert hatte. Ein Ausscheiden hätten ihr die anderen Mädchen wohl alle gegönnt, da sie in der Truppe nicht sonderlich beliebt ist.
Letzte Chance für Erica
Lisa kam letztendlich weiter - logisch, dass dann Erica gehen musste? Nein, Heidi änderte mal wieder die eigenen Regeln. "Erica, wir geben dir eine letzte Chance, nimm dir das zu Herzen und steh dir nicht selbst im Weg!" Gut für Erica, schlecht für die Mädchen - und die beste Entscheidung im Sinne der Zuschauer. Denn wäre die Staffel nicht einfach langweilig ohne sie?
Statt drei Mädels mussten also doch nur zwei gehen, nämlich Irene Pichler (20) und Neele Busse (18). Bleiben also noch 13 Kandidatinnen, die um den Titel "Germany's Next Topmodel" kämpfen und reichlich Potenzial für Zickenzoff haben. Doch das Potenzial für professionelles Modeln vermisste Heidi und machte ihrer Enttäuschung Luft: "Ist bei euch die Luft raus? Habt ihr keinen Bock? Habt ihr einen Beef miteinander? Redet darüber! Ist der Elan mittlerweile weg? Ich hoffe nur, dass das besser wird." Die immer disziplinierte Heidi Klum kann so etwas nicht durchgehen lassen. "Ein Model muss funktionieren".
Fleischbeschau vor dem Bodypainting
Zur Standpauke gab es auch noch einen professionellen Fleischbeschau - einen Beauty-Check. Model-Mama Klum trieb die Mädchenschar unter Zeitdruck - im Bikini und abgeschminkt - an den Pool. Dann stocherte sie in Zähnen und zwischen Zehen - alles im Dienste der Schönheit. Wer es nötig hatte ging sofort zum Bleaching, zum Facial oder zur Pediküre. Schlechte Zähne, Hornhaut, Pickel, kaputte Nägel - igittigitt! Schließlich sollen alle Bodys perfekt sein für das folgende Nacktshooting.
Die Mädchen sollten, nur umhüllt von hautfarbenen "Oma-Schlüpfern" - für die Minderjährigen mit passenden BHs -, mit reichlich Farbe und mit Mehl gepudert, als siegessichere Königinnen posieren. Doch: Die schlechten Schwingungen raubten ihnen die Ausstrahlung. Die Bilder wurden trotzdem umwerfend.
Auch schon ohne Heidis Ansagen gab es genug Stress in der Mädchen-Villa, dafür sorgten diese Hauptakteure: Nervensäge und Energieräuberin Erica, Lästerschwester Darya und der Pfundskerl Kiki. Diese Mädels gingen keinem Ärger aus dem Weg, und den zettelte meist die Deutsch-Brasiilianerin Erica Marley, Barkeeperin aus Stuttgart, an. Respektlos und unprofessionell verbreitete sie schlechte Laune - diese Attribute kleben wie Pech an ihr.
Miese-Laune-Terror in der Topmodel-Villa
Die selbst ernannte Drama-Queen of GNTM, Erica, motzte, zickte, stänkerte, und ließ nicht mit sich reden - auch Teamleaderin Kiki biss bei ihr auf Granit. Erica ist einfach abgehauen, als sie in Hawaii nicht den Modeljob für das Surfer-Magazin bekommen hatte. Stattdessen ergatterten die süße Darya - der Inbegriff des happy Surfergirls - und die wunderschöne Jüli, den begehren Job. Jülis Blick hatte dem Herausgeber des Magazins dermaßen Gänsehaut bereitet, dass sie bei diesen Aufnahmen einfach nicht fehlen durften.
Mit ihrer spontanen Abgang wirbelte Erica den Zeitplan durcheinander und zerstörte - mal wieder - Stimmung und Energie, die doch so wichtig gewesen wäre für das Gute-Laune-Shooting am Strand. Schuld war diesmal das böse Surfbrett, das Erica in die Rippen gestoßen hatte.
Standpauke in luftiger Höhe
Dieses völlig unprofessionelle Verhalten hatte sich zu Heidi und Thomas herumgesprochen. In luftiger Höhe, auf dem "Highwalk", einem Gittersteg auf 13 Metern Höhe zwischen Containertürmen gab es nach dem Lauf eine deftige Abreibung von der Chefjurorin: "Erica, das geht so überhaupt nicht. Du weißt, was dein Problem ist. Es liegt daran, wie du dich verhältst, gegenüber dem Team, den Kunden, den Mädchen. Das kann man sich einfach nicht erlauben in diesem Job. Keiner möchte mit einem Mädchen arbeiten, das immer rummault und schlechte Laune verbreitet. Das hat sonst keiner hier, außer dir."
"Wir brauchen wieder Männer!"
Und dieses mal war kein Wolfgang Joop da, der die Wogen hätte glätten könnte. Denn bei ihm konnten die Mädchen ihr Herz ausschütten, doch "Wolle" musste arbeiten. Dafür gab es ein anderes Gute-Laune-Elixier: Männer! Drei schnuckelige Models wurden unter Gekreische und Gekicher in die Mädchen-WG gebracht. "Wir brauchen wieder Männer!", hatte Ajsa bei deren Anblick gerufen. War es das, was fehlte?
Nur ein Kuss beim Dream-Date
Mit ihnen sollten die Mädchen zu Thema "Dream-Date" posen, der nächsten Challenge: Eine vor, eine hinter der Kamera. Für Jüli und Anuthida bedeutete es den sofortigen Einzug in die nächste Runde. Es entstanden Fotos im Bett, hinter Gittern, in der Küche, nackt im Garten Eden - was sich junge Models nach wochenlangem Männer-Entzug eben so unter einem Dream-Date vorstellen. Doch einen Kuss gab es nur mit Küken Sara, sie traute sich als einzige.