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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gut gelaunt bei Markus Lanz Ottfried Fischer scherzt über seine Parkinson-Erkrankung
Am Dienstagabend nahm ein gut gelaunter Ottfried Fischer bei Markus Lanz in der Talkrunde Platz und sprach über seine Parkinson-Erkrankung. Zuvor hatte bereits die Dokumentation "37°" über seine Krankheit berichtet. Im Gespräch mit Lanz offenbarte Fischer, dass man den Leuten die Befangenheit nehmen müsse.
Und die nahm Fischer den anwesenden Gästen recht schnell. Lachend und scherzend sprach er über seine Erkrankung. Er suhlte sich nicht im Selbstmitleid. So stellte Lanz auch fest, vorhin in der Garderobe, habe er erst gedacht, Fischer haben heute einen schweren Tag, aber "jetzt sitze ich hier und denke, dem Ottfried geht es gut. Kannst du das Licht einfach so anmachen?" Das bejahte Fischer. Zudem sei er gut mit Tabletten auf die Krankheit eingestellt.
Sein "Coming out", wie Fischer es nennt, war schwer und er verstehe nun jeden Homosexuellen. Bei ihm zeige sich die Erkrankung eher dadurch, dass er müde werde, er habe nicht das typische Zittern.
Fischer sprüht vor Lebensfreude
Doch bei Fischer war keine Resignation, kein Bedauern, dass er an Parkinson leide, zu spüren. Im Gegenteil. Der 61-Jährige sprühte nur so vor Lebensfreude und zeigte dies auch. Kein Bedauern, kein Anklagen kam ihm über die Lippen.
Als Abschlusssatz gab er mit auf den Weg: "Nicht grübeln, nicht depressiv sein und der Parkinson hat verloren." Das brachte ihm einen großen Applaus vom Publikum ein. Und man merkte, an diesen Spruch hält sich Fischer.