"Let's Dance" Carmen Geiss tanzt als heiße "Baywatch"- Badenixe
In der dritten "Let's Dance"-Show sollten die Prominenten und ihre Profi-Partner zu Hits aus TV-Serien tanzen. Millionärsgattin Carmen Geiss trat mit einem Jive zur "Baywatch"-Titelmelodie an - und damit stand natürlich fest, in welchem Outfit die 49-Jährige über das Parkett huschen würde: Ganz im Stil von Pamela Anderson hatte sie sich in ein knappes, Badeanzug-ähnliches Kleidchen gequetscht. Da hatte nicht nur Ehemann Roooobert, der überraschend doch unter den Zuschauern war, viel zu gucken.
Carmen Geiss und Christian Polanc gaben sich zu "I'm Always Here" von Jimi Jamison alle Mühe: Zu Beginn ahmten sie den legendären Zeitlupen-Lauf aus dem "Baywatch"-Vorspann nach und fegten danach umso energischer über die Tanzfläche - eindrucksvolle Hebefiguren inklusive.
Von denen war aber vor allem Juror Joachim Llambi nicht so recht angetan: "Manchmal kam's mir so vor, als hätte Christian eine Mutti aufs Fahrrad gehoben", urteilte er trocken. "Du kannst ruhig gerade stehen und zeigen, was da ist. Das war ja teuer genug, Hase." Über die Anspielung auf die gelungenen "Investitionen" in die Oberweite seiner Frau konnte Robert Geiss im Publikum nur grinsen.
Wesentlich positiver fiel das Urteil von Jorge Gonzalez aus: "Du siehst sexy aus, du bist mutig. Du hast viel Spaß gehabt und das habe ich gemerkt", sagte er. Motsi Mabuse lobte Carmens "Geheimwaffe", ihre Persönlichkeit. Sie sei ein "echtes Powerpaket", solle aber zukünftig ihrem Tanzpartner mehr vertrauen und ihn einfach "machen lassen". 15 Punkte vergab die Jury am Ende für den Auftritt.
"Hast du mal den Rollator dabei?"
Carmen Geiss selbst war einfach nur froh, den Tanz überstanden zu haben: "Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie anstrengend das ist. Hast du mal den Rollator dabei?", fragte sie ihren Mann. Der amüsierte sich - nebst Bodyguard - im Publikum offensichtlich königlich. Auf Moderator Daniel Hartwichs Frage, wie sich Carmen durch "Let's Dance" verändert habe, erwiderte er: "Sie hat natürlich vier Kilo abgenommen". Und Tanzpartner Christian Polanc bekam ein paar warnende Worte mit auf den Weg: "Der weiß ja, was passiert, wenn er die Finger dran packt."
Tanja Szewczenko begeistert mit der Rumba
Tanja Szewczenkos und Willi Gabaliers Rumba war das tänzerische Highlight der dritten Show. Die Jury überschüttete sie mit Lob: "Ich habe bei 'Let's Dance" eine solche Rumba noch nicht gesehen", erklärte Motsi Mabuse, und selbst Joachim Llambi bekannte, dass Tanja ihr "Herz gegeben" habe. Er vergab stolze sieben Punkte, seine beiden Jury-Kollegen zückten jeweils die Zehn-Punkte-Kelle.
Knapp dahinter, mit insgesamt 26 Punkten, reihte sich Alexander Klaws ein. Auch er tanzte mit seiner Partnerin Isabel Edvardsson eine Rumba, zu "Chasing Cars" aus "Grey's Anatomy". Seine Tänze sollten "maskuliner" werden, bekam er zu hören, doch das war auch schon die einzige Kritik.
Gute 21 Punkte sahnten Alexander Leipold und Oana Nechiti für ihren Slowfox zu "The Unknown Stuntman" von Lee Majors aus "Ein Colt für alle Fälle" ab. Er solle in seinen Solo-Parts selbstbewusster werden, kritisierte Llambi, während Motsi Mabuse lobte: "Ich fühle mich als Frau sehr getragen, wenn ich dich tanzen sehe."
Mit 16 Punkten musste sich Larissa Marolt zufrieden geben, die gemeinsam mit Massimo Sinato einen Quickstep zu "Hey, Pippi Langstrumpf" tanzte. "Pipi Langstrumpf ist ein junges, verrücktes Ding – davon hab ich nichts gesehen", findet Llambi, "du lässt nicht los."
Enttäuschend - vor allem für sie selbst - war dagegen der Auftritt von Lilly Becker, die sich im Vergleich zu den ersten beiden Shows verschlechterte. Sie tanzte mit Erich Klann einen Cha Cha Cha zu "My First, My Last, My Everything" von Barry White. Lilly habe Sexappeal gezeigt, doch die Jury vermisste Spannung im Oberkörper und Koordination von Armen und Füßen. Sie erhielt nur 14 Punkte.
Bernhard Brink mit Negativ-Rekord - trotzdem ist er weiter
Nur zwölf Punkte bekamen Dirk Moritz und Katja Kalugina für ihren Jive zum Titelsong der Serie "The Big Bang Theory". "Du bist doch ein junger Mann: dynamisch, aktiv, erfolglos", meckerte Joachim Llambi. Und Jorge Gonzalez kritisierte seinen "Marionettentheater-Tanz".
Den absoluten Negativ-Rekord holte allerdings Bernhard Brink. Der Paso Doble des Schlagersängers und der Profitänzerin Sarah Latton zum "Bonanza"-Titelsong wurde von Jorge Gonzalez als "perfekte Schlager-Polka" bezeichnet, während Motsi Mabuse konstatierte: "Das können wir nicht als Tanzen definieren". Joachim Llambi gab dagegen zu, dass er Brink mag - weil der ihn immer zum Lachen bringe.
Doch obwohl Bernhard Brink nur magere vier Punkte von der Jury bekam, ist er in der nächsten Runde: Der Schlagersänger bekam so viele Zuschauerstimmen, dass er sich noch vor Dirk Moritz schieben konnte. Der Schauspieler ist raus.
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