Williams und Blunt lästern "'Wetten, dass..?' war schmerzhaft"
Fast ein Jahr ist es her, dass Tom Hanks bei "Wetten, dass..?" in einer Katzenmütze auftrat und anschließend seinen Unmut über die Sendung kundtat. Noch immer scheint er seinen Besuch in der Show nicht ganz verkraftet zu haben, wie in einer Radioshow des britischen Senders BBC Radio 2 deutlich wurde. Und auch die Sänger James Blunt und Robbie Williams finden das Flaggschiff der deutschen Fernsehunterhaltung offenbar mehr als merkwürdig. In der Radiosendung teilten die beiden Briten jedenfalls kräftig gegen die Show aus.
Als Radiomoderator Chris Evans fragte, ob er Tom Hanks kenne, antwortete Robbie Williams, er habe den Schauspieler im vergangenen Jahr bei "Wetten, dass..?" kennengelernt. Dann erklärte er das Konzept der Show für die britischen Zuhörer: "Man wird vertraglich dazu genötigt. Die Show dauert fünf Stunden, und man muss die ganze Zeit dort auf dem Sofa sitzen!" Bei seinem Musikerkollegen James Blunt hakte Williams nach: "Du warst doch auch in der Show, James?". "Ja, war ich", antwortete dieser und fügte unter dem Gelächter des Moderators hinzu: "Es war schmerzhaft. Es dauert so lange, wie nach New York zu fliegen."
"Die Show, in der wir alle sitzen bleiben mussten"
Allerdings hat Williams seinen Promi-Kollegen etwas voraus: "Ich arrangiere das immer so, dass ich meinen Song singe, fünf Minuten auf dem Sofa sitze und dann wieder gehe", rieb er Hanks und Blunt genüsslich unter die Nase. "Und es gibt mir immer einen Kick, wenn ich vom Sofa aufstehe und Paul McCartney oder Tom Hanks mich angucken, als wollten sie sagen: 'Wieso dürfen wir nicht gehen?'"
Moderator Evans erklärte daraufhin lachend: "Kein Scherz, das ist genau das, was Tom gestern zu mir sagte. Er sagte: Ich kenne Robbie, er durfte die Show verlassen, in der wir alle sitzen bleiben mussten!" Auch James Blunt klang etwas neidisch, als er sagte: "Ich hatte keine Ahnung, dass man sagen kann: 'Ich gehe jetzt.'"
Harrison Ford: "Bizarr, aber wunderbar"
Bei den Promis im Ausland hat "Wetten, dass..?" ganz offenbar keinen guten Ruf. Doch wenigstens einen gibt es, der nette Worte für die Show findet. Nach der letzten Ausgabe urteilte Hollywood-Star Harrison Ford gegenüber der "Bild"-Zeitung, die Sendung sei "bizarr, aber wunderbar". Der 71-Jährige verglich den Unterhaltungs-Dino des ZDF sogar mit Shows in Las Vegas. "Lustig" sei "Wetten, dass..?". Allerdings merkte er ebenfalls an, die Show sei "einzigartig. Aber auch lang".
Dabei musste Ford noch nicht einmal die gesamte Dauer der Sendung auf der Couch verweilen: Zu den Neuerungen der zweiten Staffel nach dem Abgang von Thomas Gottschalk gehört, dass die internationalen Stars nicht mehr die komplette Dauer der Show auf dem Wettsofa verbringen müssen. Man könne den Stars aus Hollywood nicht zumuten, drei Stunden mit einem Knopf im Ohr auf dem Sofa zu sitzen, begründete Lanz selbst diese Entscheidung.
Miley Cyrus am 9. November zu Gast
In der kommenden Show am 9. November aus Halle zählen übrigens Céline Dion, Sting und Miley Cyrus zu den Gästen von Markus Lanz. Man darf gespannt sein, wie lange sie es auf dem Wettsofa aushalten - und ob sie nachher wie ihre Promi-Kollegen ebenfalls vom Leder ziehen werden.