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ZDF: Nastassja Kinski wusste, was sie bei Markus Lanz erwartet


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ZDF nach Tränen-Eklat: Nastassja Kinski wusste, was sie erwartet

t-online, dpa, CK

Aktualisiert am 13.07.2013Lesedauer: 2 Min.
Nastassja Kinski in der ZDF-Talkshow "Markus Lanz".Vergrößern des Bildes
Nastassja Kinski in der ZDF-Talkshow "Markus Lanz". (Quelle: ZDF)
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Nastassja Kinskis Tränenausbruch bei Markus Lanz sorgt für Wirbel. Am Mittwochabend begann die 52-Jährige in der Sendung zu weinen, als sie auf die Missbrauchsvorwürfe gegen ihren Vater Klaus Kinski angesprochen wurde. Gegenüber der "Bild"-Zeitung sagte Kinski nun, sie habe nicht damit gerechnet, dass ihr Vater Thema werde. Doch das ZDF wehrt sich gegen Vorwürfe, die Schauspielerin vorgeführt zu haben: Kinski habe gewusst, was auf sie zukomme.

Nastassja Kinskis Halbschwester Pola hatte im Januar publik gemacht, dass ihr 1991 verstorbener Vater sie jahrelang sexuell missbraucht habe. Das Enthüllungsbuch habe sie bislang noch nicht lesen können, sagte die Schauspielerin bei "Markus Lanz". Es sei zu schmerzhaft für sie. In der Sendung wirkte die Schauspielerin sichtlich mitgenommen. "Das ist ein doofer Moment jetzt", stammelte Kinski. "Ich habe nicht gedacht, dass man den Namen erwähnt". Sie habe angenommen, es ginge in der Talkshow ausschließlich um ihren Skandal-"Tatort" aus dem Jahr 1977 ("Reifezeugnis").

"Wusste nicht, dass er Thema sein wird"

Diese Position bekräftige Kinski im Nachhinein in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung: "Ich wusste nicht, dass er Thema sein wird", sagte sie dem Blatt. "Ich möchte nicht mehr auf ihn angesprochen werden. Die ganze Sache, das ganze Thema, sein Name." Laut einer ZDF-Sprecherin gab es jedoch im Vorfeld der Lanz-Sendung ein Vorgespräch, in dem mit Kinski die Themen der Sendung abgesprochen wurden. Darin sei es um die Themen Kindheit, Erziehung und Aufwachsen gegangen.

"Auch das Buch der Schwester und der 'Tatort: Reifeprüfung' von 1977 wurden besprochen", zitiert "Focus Online" die ZDF-Sprecherin. "An diesem Vorgespräch wurde sich in der Sendung orientiert." Zudem sollen sich Kinski und ihr Management nach der Sendung noch "für das einfühlsame Gespräch und den sensiblen Umgang des Moderators" bedankt haben.

Lanz war "sehr höflich und nett"

Dies bestätigte auch Kinski selbst gegenüber der "Bild". Sie habe Lanz als "sehr höflich und nett" empfunden, sagte sie. Gestört habe sie etwas anderes: "Die Fragen aus der Runde empfand ich als unsensibel, wie von dieser Talk-Lady (Britt Hagedorn, Anm. d. Red.). Sätze wie 'Gab es auch gute Momente, die Sie mit ihm verbinden?' Wie kann man so etwas fragen?" Zum Glück sei Judy Winter da gewesen, die sie getröstet habe.

Judy Winter nimmt Lanz in Schutz

Die TV-Diva, die sich in der Show der weinenden Kinski annahm, äußerte sich ebenfalls noch einmal zu dem Tränenausbruch und nahm Talk-Moderator Lanz in Schutz: "Selbst Markus Lanz war schockiert. Er hat das sicher nicht absichtlich gemacht", sagte sie der "B.Z." Auch sie bestätigte, dass es ein Vorgespräch mit Kinski über die Themen der Sendung gab: "Nastassja hatte 26 Fragen von 29 gestrichen. Keiner konnte ahnen, dass sie so reagiert."

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