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Zum journalistischen Leitbild von t-online.TV Der Mann, der sein Pipi trank: Survival-Guru Bear Grylls gefeuert

Er aß Piranhas, sprang in frostige Sümpfe voller Tierkadaver, lag wärmesuchend zusammengekauert in einer geschlachteten Schafshaut und trank vor laufender Kamera sogar seinen eigenen Urin. Nur einer Sache soll sich Überlebenskünstler Bear Grylls widersetzt haben: Er soll zwei bisher geheime TV-Projekte seines Arbeitgebers, dem Discovery Channel, ausgeschlagen haben und wurde deshalb gefeuert.
"Ausgesetzt in der Wildnis" heißt das Format, das hierzulande auf DMAX ausgestrahlt wird. Der ehemalige Soldat und Survival-Experte Bear Grylls begibt sich darin in lebensbedrohliche Situationen und versucht dem Zuschauer zu vermitteln, wie man in der Wildnis überleben kann.
Den ganzen Globus abgereist
Sechs Jahre hatte der Brite "Man vs. Wild", wie die Sendung im Original heißt, für den Discovery Channel produziert. In 75 Folgen reiste der 37-Jährige um den ganzen Globus, von Namibia nach Sambia und vom Polarkreis bis nach China. Jetzt wurde die Produktion gestoppt, weil sich Grylls wider seines Vertrags gegen die Mitarbeit an zwei geheimen TV-Projekten ausgesprochen hat.
Superstar unter den Survival-Fans
Warum ihn der Sender jedoch sofort entlassen hat, ist schwer nachvollziehbar. Grylls war in der sechsjährigen Zusammenarbeit mit dem Discovery Channel zum Superstar unter den Survival-Fans geworden, wurde das Gesicht einer Outdoor-Bekleidungsfirma und schrieb sogar den Bestseller "Mud, Sweat and Tears".
Comeback schon angekündigt
Seinen Fans möchte der Survival-Guru jedenfalls treu bleiben. Auf seiner Facebook-Seite bedankt sich Grylls bei seinen Fans für die Unterstützung und kündigt sein Comeback an: "Ich werde bald schon wieder mein Pipi trinken."