t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeUnterhaltungTV

TV-Debatte mit Scholz, Merz, Habeck und Weidel findet doch statt – bei RTL


Scholz trifft auf Merz, Habeck, Weidel
TV-Debatte mit allen Spitzenkandidaten findet doch statt

Von dpa, t-online, sow

05.02.2025 - 08:12 UhrLesedauer: 3 Min.
Scholz und Merz duellieren sich: Habeck bleibt nur die Rolle des Zuschauers.Vergrößern des Bildes
Scholz und Merz duellieren sich: Habeck bleibt doch nicht nur die Rolle des Zuschauers. Auch Alice Weidel darf mitdiskutieren. (Quelle: Imago Images/Montage t-online)
News folgen

Nun also doch: Das Fernsehpublikum bekommt vor der Wahl noch eine Diskussionsrunde aller vier großen Spitzenkandidaten. Doch nicht bei ARD oder ZDF.

Bundeskanzler Olaf Scholz und Oppositionsführer Friedrich Merz treffen nun doch in einem direkten Schlagabtausch im TV auf die Kanzlerkandidaten Alice Weidel von der AfD und auf Grünen-Chef Robert Habeck. Damit rückt RTL von dem ursprünglichen Plan eines TV-Duells zwischen Merz und Scholz ab und erweitert die Runde am 16. Februar, wie der Privatsender ankündigte.

"Quadrell" nennt RTL die Sendung. Nachrichtenmoderatorin Pinar Atalay und Moderator Günther Jauch leiten den Schlagabtausch, der eine Woche vor der Bundestagswahl zur wichtigen Sendezeit um 20.15 Uhr gezeigt wird. Es wurden die vier Kanzlerkandidaten ausgewählt, deren Parteien aktuell laut Umfragen am stärksten sind. Dabei rangiert momentan die Union auf Platz 1, gefolgt von AfD, SPD und Grünen.

Vor dem "Quadrell" kommen ab 19 Uhr bereits Sahra Wagenknecht (BSW), Christian Lindner (FDP) und Gregor Gysi (Die Linke) zu Wort, wie RTL weiter ankündigte.

Viel Kritik am Format TV-Duell

Seit Wochen gab es an der Konfrontation nur zweier Kontrahenten Kritik auch aus politischen Lagern. Eigentlich ist das Format seit Jahrzehnten ein Klassiker vor der Bundestagswahl. Doch schon beim vergangenen Mal zeigten öffentlich-rechtliche Sender und das Privatfernsehen TV-Dreierkämpfe – damals zwischen Armin Laschet (CDU), Olaf Scholz (SPD) und Annalena Baerbock (Grüne).

Kritik entzündete sich jüngst vor allem am Konzept der öffentlich-rechtlichen Sender von ARD und ZDF, die ihre Planung hingegen verteidigen. Am kommenden Sonntag, dem 9. Februar, gibt es dort ein TV-Duell zwischen Merz und Scholz. Ein zweites Duell zwischen Habeck und Weidel, das einen Tag später folgen sollte, wurde gestrichen. Mehr zu den Hintergründen des TV-Hickhacks lesen Sie hier.

Merz schaltete sich öffentlich ein

Doch nicht nur das Grünen-Lager sprach sich für Änderungen aus. Unionspolitiker Merz hatte Ende Januar vorgeschlagen, das TV-Duell im öffentlich-rechtlichen Fernsehen mit Scholz um Robert Habeck und Alice Weidel zu erweitern. Merz hatte etwa den "Westfälischen Nachrichten" gesagt: "Ein direktes Aufeinandertreffen mit Alice Weidel im Fernsehen ist meine feste Absicht. Dann wird noch mal klar, dass AfD und Union nichts verbindet."

RTL lud dann zu einer Viererrunde ein. Begründung des Senders vor mehreren Tagen: Nach dem tödlichen Messerangriff in Aschaffenburg und den sich daraus ergebenden Entwicklungen hätten sich die Voraussetzungen für ein TV-Duell geändert.

 
 
 
 
 
 
 

Andere Medienhäuser halten weiterhin am Format TV-Duell fest. Neben ARD und ZDF ist auch ein Schlagabtausch zwischen Merz und Scholz beim Nachrichtensender Welt TV für den 19. Februar vorgesehen.

Formate mit mehreren Kandidaten

Die öffentlich-rechtlichen Sender hatten zu dem Duell-Format unter anderem argumentiert, dass es darüber hinaus ohnehin weitere Sendungen vor der Bundestagswahl gibt, in denen mehrere Spitzenkandidaten zu sehen sein werden. So sind unter anderem die vier Kandidaten von Union, SPD, AfD und Grünen am 13. Februar in der ZDF-Sendung "Klartext" zu Gast und bei der ARD in einer "Wahlarena" am 17. Februar. In diesen Formaten stellen sich die Kandidaten in erster Linie den Fragen des Studiopublikums.

Wenige Tage vor der Wahl – am 20. Februar – soll es von ARD und ZDF eine "Schlussrunde" aller Spitzenkandidaten der im Bundestag in Fraktions- oder Gruppengröße vertretenen Parteien geben.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom