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ARD und ZDF: Friedrich Merz und das erfundene TV-Duell?


ARD und ZDF lassen aufhorchen
Friedrich Merz und das erfundene TV-Duell?


27.01.2025 - 16:01 UhrLesedauer: 2 Min.
CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz: Eine Mehrheit der deutschen Wähler steht hinter dem Fünf-Punkte-Plan des CDU-Chefs.Vergrößern des Bildes
CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz: Will er sich wirklich mit Alice Weidel streiten? (Quelle: IMAGO/Chris Emil Janssen)
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Friedrich Merz hat in den vergangenen Tagen wiederholt behauptet, er wolle sich mit Alice Weidel duellieren. Doch wie ernst meint er das wirklich?

"Ein direktes Aufeinandertreffen mit Alice Weidel im Fernsehen ist meine feste Absicht. Dann wird noch mal klar, dass AfD und Union nichts verbindet", sagte Friedrich Merz vor wenigen Tagen dem "Westfalen-Blatt". Am besten wäre es, so der Unionskanzlerkandidat, wenn ARD und ZDF auch Habeck und Weidel einladen würden: "Eine Diskussionsrunde zu viert ist für die Wählerinnen und Wähler sicher erhellend."

So ein Duell mit der AfD-Spitzenkandidatin wünsche er sich, um die Unterschiede zwischen seiner Partei und der Alternative für Deutschland klar zu machen. Er werde hoffentlich Gelegenheit haben, darüber in diesem Wahlkampf noch mal zu reden – "und dann fliegen die Fetzen", fügte Merz hinzu.

ARD und ZDF widersprechen Merz

Nun ist es aber so, dass ARD und ZDF andere Pläne haben. Statt Alice Weidel wird Olaf Scholz dem Oppositionsführer gegenüberstehen, und nur er. Das Duell zwischen Scholz und Merz soll am 9. Februar stattfinden. Das beteuerten die Sender vor zwei Wochen, als t-online nachfragte, weil die aktuellen Umfrageergebnisse schon zu diesem Zeitpunkt andere Konstellationen nachvollziehbar erschienen ließen. Dass Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck eine Einladung ausgeschlagen habe, gegen Alice Weidel anzutreten, bedauere man sehr, so der Tenor. Mehr dazu lesen Sie hier.

Jetzt ist die Lage wieder eine andere. Friedrich Merz fordert Alice Weidel öffentlich zum Duell heraus. ARD und ZDF sind in diesem Bild die Spielverderber, die das Streitgespräch nicht ermöglichen. Auf Nachfrage von t-online am Montag wiederholen die öffentlich-rechtlichen Sender ihr Mantra, beim Duell zwischen Scholz und Merz zu bleiben, ergänzen es aber um zwei entscheidende Details.

"Aus Termingründen abgesagt"

Von der ARD heißt es nämlich, man bleibe bei dem Plan, Scholz und Merz zum Duell zu bitten, aber: "Darüber hinaus haben wir Herrn Merz und Frau Weidel zur ARD-Talksendung 'Caren Miosga' am 2. Februar eingeladen, Herr Merz hat aber aus Termingründen abgesagt", schreibt eine Sendersprecherin t-online.

Beim ZDF erfährt t-online auf Nachfrage das Gleiche. Der Planungsstand habe sich nicht verändert, aber: "Das ZDF hatte Friedrich Merz Ende vergangener Woche zu einem Streitgespräch mit Alice Weidel in die Sendung 'Maybrit Illner' bzw. 'Markus Lanz' eingeladen. Friedrich Merz hat diese Einladung aus Termingründen abgelehnt."

Damit ist das Bild ein anderes. Friedrich Merz behauptet, für ein Streitgespräch mit Alice Weidel bereitzustehen, mehr noch: Er fordert es sogar. Aber wenn er dazu eingeladen wird, passt es offenbar nicht. Auf eine kurzfristige Anfrage von t-online hat die CDU-Pressestelle am Montag bislang nicht reagiert.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Anfragen bei ARD und ZDF
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