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Monika Gruber über Cancle Culture: "Diskurs ist vergiftet"


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Kabarettistin kritisiert "Cancel Culture"
Monika Gruber sagt "Servus" und rechnet ab


Aktualisiert am 18.03.2024Lesedauer: 2 Min.
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Im Ruhestand, aber kein bisschen ruhig. Die streitbare Kabarettistin Monika Gruber. (Quelle: IMAGO/STL-Studio Liebhart/imago)
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"Ohne Worte" hieß ihr Abschiedsprogramm, und mit dem letzten Vorhang hat Kabarettistin Monika Gruber mit Deutschlands Debattenkultur abgerechnet. Aus ihrer Sicht ist der Diskurs hierzulande "komplett vergiftet".

Im Interview mit der Bild sagte Gruber: "Es gibt aktuell in Deutschland eine aggressive politische und mediale Minderheit, die für sich in Anspruch nimmt, die einzig gültige Wahrheit für sich gepachtet zu haben. Jeder, der auch nur im Geringsten von dieser Ideologie abweicht, wird sofort diskreditiert, diffamiert und als Demokratiefeind gebrandmarkt."

Dieser Mainstream, der die öffentliche Debatte beherrsche, sei zunehmend linkslastig, so die bayerische Kabarettistin weiter. "Die veröffentlichte Meinung hat sich dermaßen nach links verschoben, dass jeder, der sich der bürgerlichen Mitte zugehörig fühlt, wie wir, unmittelbar beschuldigt wird, rechts oder gar rechtsextrem zu sein. Wobei auch hier keinerlei Unterscheidungen mehr getroffen werden. Der Diskurs in Deutschland ist leider komplett vergiftet."

Dabei seien Kategorien wie "rechts" und "links" ohnehin überholt. "Es muss doch in einer Demokratie möglich sein, über kontroverse Themen wie beispielsweise ein völlig unsinniges Heizungsgesetz sachlich zu diskutieren."

Gruber hatte in den vergangenen Jahren mit ihrer kritischen Haltung zur Corona-Politik der Bundesregierung, zur Energiewende und zum Gendern immer wieder heftige Debatten ausgelöst. Im Sommer vergangenen Jahres hatte sie in Erding eine Demo unter dem Titel "Stoppt die Heizungsideologie" mitinitiiert. Vor mehr als 10.000 Menschen sprachen unter anderem auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder und Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger.

Grubers oft harsche Kritik an der Ampelregierung hatte ihr zuletzt immer wieder den Vorwurf eingebracht, sie spiele den Narrativen der AfD in die Karten. Zu ihrem Abschiedsauftritt in der Münchner Olympiahalle war sie von mehr als 12.000 Fans frenetisch gefeiert worden.

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