"Nein, das muss nicht sein" Zuschauer genervt von "The Voice of Germany"
Eigentlich gehörte die Castingshow zu den beliebtesten im Fernsehen. Doch die neue Staffel von "The Voice of Germany" kommt beim TV-Publikum weniger gut an.
Bereits in den vergangenen Wochen überraschte die Musikshow, die abwechselnd auf ProSieben und in Sat.1 ausgestrahlt wird, mit einem Quoten-Tiefpunkt. "Nur" 1,33 Millionen Menschen schalteten am vergangenen Donnerstag ein. Das waren genau so viele, wie in der Vorwoche, in der werberelevanten Zielgruppe verlor man jedoch einige Zuschauerinnen und Zuschauer und erreichte einen neuen schlechtesten Wert.
Das könnte vielleicht auch daran liegen, dass "The Voice of Germany" in der neuen Staffel leicht verändert daherkommt. Zum einen ist die Jury diesmal komplett neu besetzt. Bill und Tom Kaulitz, Shirin David, Ronan Keating und Giovanni Zarrella sind Neulinge in der Sendung. Dazu kommt, dass es eine Regeländerung gibt, die seit dieser Staffel gilt. Dabei können sich die Coaches untereinander blocken, wenn sie sich dann bei einem Talent umdrehen wollen, kann sich dieses nicht für den jeweiligen Coach entscheiden.
Doch in der jüngsten Folge störte viele Menschen vor den heimischen TV-Bildschirmen etwas ganz anderes. Während die Show in der Vergangenheit eher einen Fokus auf die Musik legte, kam es einigen Betrachtern und Betrachterinnen jetzt so vor, als würde ein größeres Augenmerk auf Einzelschicksale der Kandidatinnen und Kandidaten gelegt werden.
"Das nervt und wertet die Show ab"
"Es gab noch nie so eine Fülle an mittelmäßigen Sängern wie in dieser Staffel. Dafür ist das Bohei um die (vermeintlichen) Schicksale der Kandidaten mal wieder immens", schreibt zum Beispiel jemand bei X (ehemals Twitter). Eine andere Person meint: "Kann da mal einer kommen und sagen: 'Nein, ich habe keine Probleme. Mein Leben läuft echt gut. Nein, ich vermisse auch niemanden und habe keine unerfüllten Wünsche."
Eine weitere Meinung lautet: "TVOG war mal mit Abstand die beste Castingshow. Auch das Gekabbel innerhalb der Jury war unterhaltsam. Aber diese dauernden Human Interest Stories nerven und werten die Show ab." Ein anderer Zuschauer schreibt: "Du kennst jemanden eine Minute, und schon erzählt er von seinen größten Problemen. Nein, das muss nicht sein."
Weitere Einträge zur Show lesen Sie hier:
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Der Tenor der Meinungen in den sozialen Medien ist eindeutig. Die meisten wünschen sich mehr Talente und weniger persönliche Geschichten. Eine Zuschauerin mutmaßt, man habe sich von RTL-Sendungen inspirieren lassen und potenzielle "Deutschland sucht den Superstar"-Kandidaten abgeworben.
Ob sich "The Voice of Germany" von der schlechten Quote und der Kritik im Laufe der Staffel noch erholen kann, wird sich zeigen.
- ProSieben: "The Voice of Germany" vom 12. Oktober 2023
- twitter.com: Einträge zum Hashtag TVOG