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Matthias Killing zu Heino-Auftritt: "Lasse mich von Toleranz leiten"


"Lasse mich von Toleranz leiten"
Sat.1-Moderator Matthias Killing reagiert auf Heino-Kritik

Von t-online, ecke

20.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Matthias Killing übernimmt die "Akte"-Moderation".Vergrößern des Bildes
Matthias Killing: Der Moderator wechselte 2001 zur ProSiebenSat.1-Gruppe. (Quelle: Claudius Pflug)
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Beim Sat.1-Frühstücksfernsehen wetterte Heino gegen das Gendern. Nach einem Statement des Senders reagiert jetzt auch Moderator Matthias Killing.

Eigentlich ist das Sat.1-Frühstücksfernsehen für lockere Themen und gute Laune am Morgen bekannt. Doch als Schlagersänger Heino am Dienstag auf dem Sofa des Senders Platz nahm, kippte die Stimmung bei einem Teil der Zuschauerschaft. Denn auf die Frage von Moderator Matthias Killing, wie Heino "beispielsweise" zum Gendern stehe, gab es eine prompte Antwort – und die gefiel nicht jedem.

"Denen haben sie ins Gehirn geschissen, so wie wir im Rheinland sagen", polterte der 84-Jährige los. Zudem erklärte er, seine Texte, wie von der "schwarzen Haselnuss" und über das lustige "Zigeunerleben", weiter singen zu wollen. Für ihn sei es "ein Stück deutsches Kulturgut".

 
 
 
 
 
 
 

In den sozialen Medien wurde schon kurz nach Ausstrahlung des Beitrags diskutiert. Einige Follower des Sat.1-Frühstücksfernsehen bemängelten, dass die Aussagen des Sängers so unwidersprochen stehengelassen wurden und erkundigten sich, wieso es für die Zuschauer keine Einordnung der Thematik gab. Nachdem Sat.1 die Instagram-Beiträge zu dem Auftritt gelöscht hatte, gab der Sender inzwischen eine Stellungnahme ab.

"Toleranz auf beiden Seiten"

Nun meldete sich auch Moderator Matthias Killing zu Wort. "In meinem beruflichen und privaten Leben lasse ich mich von Toleranz leiten. In meinen Sendungen spreche ich das Publikum, mit 'liebe Zuschauerinnen und liebe Zuschauer‘ an – schon immer. Und das werde ich auch immer weiter machen", sagte er auf Nachfrage von t-online. Dennoch könne er die Kritik an Heino verstehen. Jedoch sei es bei der Äußerung von Meinungen immer so, dass man "dem ein oder anderen aus der Seele" spreche, wodurch man andere "gleichzeitig provoziert". Seiner Meinung nach "wäre Toleranz ein guter Berater – auf beiden Seiten. Ich bin für ein Miteinander – immer!"

Obwohl die Instagram-Postings zu Heinos Auftritt mittlerweile nicht mehr existieren, reißen die Kommentare zu seiner Sichtweise nicht ab. Unter älteren Social-Media-Beiträgen der Sendung finden sich inzwischen jedoch überwiegend Kommentare, die Heino beipflichten. Eine Nutzerin geht sogar so weit und dankt Heino für das, "was wir alle denken" würden. Zudem kreiden viele Nutzer dem Sender an, dass die Beiträge von Heino nachträglich entfernt wurden.

Verwendete Quellen
  • Anfrage an Matthias Killing
  • instagranprofil von: fruehstuecksfernsehen
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