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ARD warnt vor Kultserie "Familie Heinz Becker": Das ist der Grund


Das steckt dahinter
ARD warnt vor Kultserie "Familie Heinz Becker"

Von t-online, JaH

30.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Gerd Dudenhöffer: Er spielte von 1992 bis 2003 die Rolle von Heinz Becker.Vergrößern des Bildes
Gerd Dudenhöffer: Er spielte von 1992 bis 2003 die Rolle von Heinz Becker. (Quelle: IMAGO / teutopress)

Die deutsche Comedyserie "Familie Heinz Becker" erfreut sich großer Beliebtheit. Sie enthält aber auch Szenen, für die es wohl mittlerweile einen Hinweis braucht.

Heinz Becker (gespielt von Gerd Dudenhöffer) ist das Oberhaupt einer dreiköpfigen Familie bestehend aus ihm, seiner Frau Hilde Becker (gespielt von Marianne Riedel-Weber, Alice Hoffmann und Sabine Urig) und Sohn Stefan Becker (gespielt von Gregor Weber und Andreas Gergen). Auch heute noch wird die Serie, die bereits 2003 eingestellt wurde und 1992 Premiere feierte, ausgestrahlt. Besonders an Weihnachtsfeiertagen oder anderen besonderen Anlässen werden die Folgen rund um die saarländische Familie wieder ausgepackt.

Die Serie ist auch in der Mediathek des Saarländischen Rundfunks abrufbar. Dort gab es nun allerdings eine Änderung. Denn eine Episode der Reihe mit dem Titel "Modenschau" aus dem Jahr 1994 wurde jetzt im Vorspann mit folgender Warnung versehen: "Das folgende fiktionale Programm wird in seiner ursprünglichen Form gezeigt. Es enthält Passagen, deren Sprache und Haltung aus heutiger Sicht diskriminierend wirken können."

Was ist in der Folge zu sehen

In der Folge von vor fast 30 Jahren unterhalten sich Heinz Becker und Schorsch Seitz, ein saarländischer Mundart-Entertainer, über einen Vereinsraum, der als Unterkunft für Asylbewerber genutzt werden soll. Heinz Becker sagt in dem Gespräch: "Wenn’s nur kee Neger sinn."

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Auf Nachfrage der "Saarbrücker Zeitung", ob man überlegt habe, die Folge gänzlich aus dem Programm zu nehmen oder mindestens die Szene herauszuschneiden, antwortete der SR, man habe nichts an der Folge geändert, "weil es sich um ein Dokument der Zeitgeschichte handelt".

"Familie Heinz Becker" ist nicht die einzige Sendung, bei der nachträglich solch ein Zusatz hinzugefügt wurde. Als der WDR zum Geburtstag von Otto Waalkes im Juli mehrere alte Filme und Shows mit dem Komiker zeigte, versah auch dieser Sender einige Formate mit einem Warnhinweis. Auch "Schmidteinander", die Show von Harald Schmidt und Herbert Feuerstein, wurde in der WDR-Mediathek mit einem ähnlichen Zusatz ausgestattet.

Verwendete Quellen
  • Mediathek Saarländischer Rundfunk
  • saarbruecker-zeitung.de: "Debatte um Diskriminierung im Fernsehen: SR versieht 'Heinz Becker'-Folge mit Warnung"
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