"Aufgabe ernst nehmen" Rüffel an Harry: Lässt er die Royal Marines im Stich?
Der Geduldsfaden der Royal Marines scheint bald zu reißen. Ein hochrangiger Generalmajor beklagt öffentlich fehlendes Engagement von Prinz Harry: "Er muss seine Aufgabe ernst nehmen."
Hat Prinz Harry seinen Verpflichtungen in Großbritannien den Rücken gekehrt? Die jüngsten Äußerungen von einem hochrangigen britischen Militärkommandeur lässt dies annehmen. Der 89-jährige Generalmajor Julian Thompson kritisierte im Gespräch mit der "Mail on Sunday" das angeblich fehlende Engagement des Queen-Enkels. "Ich will ihm keinen Vortrag halten, aber er muss seine Aufgabe ernst nehmen", sagte Thompson. Es sei nicht im Interesse der Royal Marines, dass Harry als Captain General in den USA lebe und das Vereinigte Königreich "niemals" besuche.
Harry hatte sich im Zuge des Megxit-Deals von seiner Rolle als Captain General zurückgezogen. Ein Nachfolger wurde allerdings bis heute nicht bestimmt. Dem Bericht zufolge hoffe man darauf, dass Harry nach der zwölfmonatigen Überprüfung der neuen Vereinbarungen seinen Posten wieder einnehme. Kontakt zwischen dem Ehemann von Herzogin Meghan und der Streitkraft scheint jedoch nicht zu bestehen. Namentlich nicht genannte Quellen sagten der Zeitung, dass es seit März weder einen telefonischen noch schriftlichen Austausch gegeben habe.
Er ist nicht so erreichbar "wie es sein Großvater war"
"Von ihm wird erwartet, dass er an Veranstaltungen teilnimmt, in der Nähe ist und so erreichbar ist, wie es sein Großvater war", sagte Generalmajor Thompson. Ansonsten müsse man tatsächlich über eine zeitnahe Ablösung nachdenken.
Harry, der selbst in Afghanistan an der Seite von Marinesoldaten diente, übernahm den Posten des Captain Generals 2017 von Prinz Philip. Der inzwischen 99-jährige Ehemann der Queen hatte den Posten zuvor ganze 64 Jahre lang bekleidet.
- Nachrichtenagentur spot on news
- Mail on sunday: "Top general accuses Prince Harry of turning his back on the Royal Marines" (englisch)