Rückzug von Harry und Meghan Royalexperte: Die Abnabelung hat gerade erst begonnen
Es gibt noch Fragen zu klären, nachdem Prinz Harry und Herzogin Meghan den Rückzug aus dem britischen Königshaus verkündet haben. Ein Adelsexperte meint: Im Frühjahr stehen wegweisende Gespräche an.
Mit der emotionalen Abschiedsrede von Prinz Harry am 19. Januar schien alles besiegelt: Die Sussexes gehen nach Kanada, verzichten auf öffentliche Gelder und legen den Titel "Königliche Hoheit" ab. Doch so einfach scheint es nicht zu sein. Inbesondere die Frage, wie sie künftig ihren Lebensunterhalt bestreiten wollen, müsste noch geklärt werden.
Wie der Adelsexperte Rolf Seelmann-Eggebert, langjähriger Journalist des NDR, im Gespräch mit "Zeit Online" erklärt, stünden noch Gespräche zwischen dem Königshaus und dem Herzogenpaar an. So sei es seiner Meinung nach längst nicht geklärt, dass Harry und Meghan mit der Marke "Sussex Royal" Geld verdienen dürfen. Angeblich soll das Paar planen, unter dem Titel Tassen, Kleidung, aber auch Lebensberatung und vieles mehr anzubieten.
Im Frühjahr wird über "Sussex Royal" gesprochen
In dem Interview urteilt er, "das verträgt sich nicht." Und weiter erklärt Seelmann-Eggebert: "Das kann der Palast den beiden eigentlich nicht durchgehen lassen. Über die Details dieser gewünschten Abnabelung soll übrigens erst im Frühjahr gesprochen werden. Da hat man noch mal die Möglichkeit, die beiden zur Ordnung zu rufen. Das Ganze wird unter der Vorgabe ablaufen, dass die Queen die Hauptrolle spielt und freundlich klar macht, dass bestimmte Dinge eben auch nicht gehen."
Disney, Netflix und Co.: Viele Gerüchte, wenig dahinter?
Gerüchte sind nach dem Rückzug von Prinz Harry und Meghan haufenweise im Umlauf, doch nur das Wenigste ist über die finanzielle Zukunft der Beiden bekannt. So wird auch gemunkelt, Meghan könne wieder ihre Karriere als Schauspielerin aufnehmen, sie hätte angeblich bereits einen Vertrag bei Disney unterschrieben – die Vereinbarung sei auf eine Synchronsprecherinnenrolle bezogen. Auch Netflix erklärte jüngst, man würde sich über eine Zusammenarbeit freuen. Ob Queen Elizabeth das genauso sieht, darf allerdings bezweifelt werden.
Seelmann-Eggebert kommt im Interview zu dem Fazit, dass "das britische Königshaus nicht gefährdet" sei durch die neuesten Entwicklungen. "Die Queen hat das unglaublich klug gelöst, indem sie gesagt hat: 'Dies ist meine liebe Familie, was immer da kommen mag. Ich verstehe den Wunsch der jungen Leute nach mehr Autonomie.'"
- Eigene Recherchen
- "Zeit Online": "Die Queen hat das unglaublich klug gelöst"