"Brückenbauer zwischen Ost und West" Er wurde 82 Jahre alt: Joachim Jauer ist tot
Fast vier Jahrzehnte arbeitete er für das ZDF, war langjähriger Korrespondent in der DDR: Jetzt ist Joachim Jauer mit 82 Jahren gestorben.
Das ZDF trauert um einen langjährigen Mitarbeiter: Der frühere ZDF-Korrespondent Joachim Jauer ist tot. Fast 40 Jahre lang arbeitete der geborene Berliner für den Mainzer Sender, war dort auch als Redakteur und Moderator tätig. Am 29. Juli ist Joachim Jauer gestorben, wie das ZDF nun, drei Tage später, bekannt gegeben hat. Er wurde 82 Jahre alt.
Peter Frey würdigte ihn als "Brückenbauer zwischen Ost und West". "Joachim Jauer war lange Jahre für die ZDF-Zuschauerinnen und -Zuschauer der Mann, der ihnen den Osten erklärte", so der ZDF-Chefredakteur in einer Pressemitteilung.
"Drei Jahrzehnte hat der geborene Berliner authentisch, kenntnisreich und aus eigener Anschauung aus der DDR und über die Länder Mittel- und Osteuropas berichtet – über die große Politik, aber auch darüber, wie die Menschen jenseits des Eisernen Vorhangs ihr Leben gestalteten", heißt es weiter.
Mit 25 Jahren startete er seine Karriere beim ZDF
Geboren wurde Joachim Jauer 1940 in Berlin. Mit 25 Jahren landete er dann beim ZDF, übernahm zwölf Jahre später die Leitung des Senderbüros in der DDR. Es folgten drei Jahre im Studio Bonn, danach weitere drei Jahre als Leiter des ZDF-Studios in Wien und Korrespondent für Osteuropa. Auch als Moderator des Magazins "Kennzeichen D" stand er vor der Kamera.
2002 kehrte Joachim Jauer als Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios dem Sender dann den Rücken. Zu diesem Zeitpunkt war der Journalist 62 Jahre alt. In Rente verabschiedete sich der Berliner aber nicht. Er arbeitete als Dokumentarfilmer weiter. Am 18. November 2021 erhielt er das Bundesverdienstkreuz. Acht Monate später ist Joachim Jauer tot.
- zdf.de: "ZDF-Korrespondent Joachim Jauer gestorben"