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"Tatort"-Star Daniel Donskoy: "Man kann überall noch was tun"


Probleme im deutschen Film
"Tatort"-Star Daniel Donskoy: "Man kann überall noch was tun"


01.10.2021Lesedauer: 2 Min.
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Daniel Donskoy: Der Schauspieler moderiert den Deutschen Fernsehpreis am Freitagabend. Im Interview zeigt er sich kritisch gegenüber der Branche. (Quelle: t-online)
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Beim Filmpreis werden 2021 besonders viele politische und sozialkritische Filme ausgezeichnet. Dass es nicht so bleiben kann, wie es ist, meint auch Daniel Donskoy. Mit t-online spricht er über Lösungsvorschläge.

In den letzten Jahren führte kein Weg an Schauspieler und Moderator Daniel Donskoy vorbei. In deutschen Klassikern wie "SOKO Leipzig" oder "SOKO Köln" spielte er mit. Selbst im großen "Tatort" war er schon mehrfach zu sehen. Internationalen Ruhm erlangte er durch den Netflix-Hit "The Crown": Der in Moskau geborene Schauspieler ist derzeit sehr gefragt, führt nun auch durch den Deutschen Filmpreis. Mit t-online spricht er jedoch über die Frage: Gibt es im deutschen Film noch Nachholbedarf? Braucht es mehr Diversität?

Wenn es nach Donskoy geht, ist das nicht nur ein Problem der Leinwandbranche. "Ja, ich glaube, wie in jeder Branche und in jedem Land gibt es etwas nachzuholen", sagt er im Gespräch mit t-online beim Deutschen Filmpreis. "Wir Menschen leben in Beständigkeit. Wir glauben, es geht uns gut und wir leben liberal. Aber gerade das ist der Untergang von Demokratie und Liberalismus. Stetige Weiterentwicklung bringt uns nach vorne."

"Das geht nicht mit Schuldzuweisungen"

Der deutsche Film sei noch nicht so divers, wie er es sein könnte, gibt er zumindest teilweise zu, wenn man seine Geräusche, die Sie auch oben im Video sehen und hören können, so deuten mögen. "Man kann überall noch was tun, aber das geht nicht mit Fingerzeig oder Schuldzuweisungen." Sondern? Wie könnte es klappen? Auch darauf hat der Serienstar eine Antwort parat: "Wenn man eine Branche ranholt, dann bringt es nichts, wenn man den Leuten Diversity und Regenbögen aufdrängt. Davon kann sich ja keiner was kaufen."

Einer Frauenquote, wie Ulrich Matthes sie fordert, kann er dafür nicht so ganz zustimmen. Was allerdings eher praktische Hintergründe hat. "Charaktere werden explizit männlich oder weiblich geschrieben. Es ist eine Fallentscheidung. Man sieht Filme, wo es um einen Teufelskreis aus Tochtersein und Mutterschaft ist, dann braucht es eine Quote von starken weiblichen Rollen im Film. Es geht nicht um männliche und weibliche Verteilungen, es geht um die Darstellung, was Männlichkeit und Weiblichkeit ist."

Verwendete Quellen
  • Eigenes Interview mit Daniel Donskoy
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