Nach Ehe-Aus von Jeff Bezos Das macht MacKenzie Scott mit ihren Scheidungsmilliarden
Im vergangenen Jahr haben sich Amazon-Chef Jeff Bezos und seine Frau MacKenzie Scott getrennt. 1,7 Milliarden von der Summe, die der Autorin nach der Scheidung zugesprochen wurde, spendete sie jetzt für gemeinnützige Zwecke.
"Ich habe keine Zweifel, dass der persönliche Reichtum eines Menschen das Ergebnis einer kollektiven Anstrengung sowie sozialer Strukturen ist, die einigen Menschen Chancen bieten und für unzählige andere Hindernisse bedeuten", schrieb MacKenzie Scott am Dienstag in einem Blogbeitrag.
An mehr als 100 Organisationen gespendet
Die 50-Jährige erklärte auch, dass sie bereits 1,7 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 1,45 Milliarden Euro) an mehr als 100 Organisationen gespendet habe, die sich unter anderem gegen Diskriminierung und den Klimawandel sowie für die Rechte der LGBTQ-Gemeinde und das Gesundheitswesen einsetzten.
Nach ihrer Scheidung von Jeff Bezos hatte Scott angekündigt, mindestens die Hälfte ihres Milliardenvermögens spenden zu wollen. Sie trat dazu der Initiative "The Giving Pledge" bei, wie die Organisation damals mitteilte. Die Unterzeichner verpflichten sich, zu ihren Lebzeiten oder in ihrem Testament mindestens die Hälfte ihres Vermögens gemeinnützigen Zwecken zukommen zu lassen.
MacKenzie hat ihren Nachnamen geändert
In dem Blog kündigte MacKenzie Scott außerdem an, dass sie den Nachnamen Bezos, den sie 1993 mit der Hochzeit annahm, abgelegt habe.
Das Paar hatte im Januar 2019 angekündigt, sich nach 25 Ehejahren scheiden zu lassen. Im April folgte die Einigung über die Aufteilung des gemeinsamen Vermögens. Scott überließ ihrem Ex-Mann 75 Prozent der Amazon-Aktien. Ihr Aktienpaket wurde damals mit rund 36 Milliarden Dollar bewertet.
Insgesamt wird ihr Vermögen auf 55,1 Milliarden Dollar geschätzt. Die gebürtige Kalifornierin soll damit die zweitreichste Frau der Welt sein. Die reichste Frau ist Françoise Bettencourt-Meyers, eine französische Industriellen-Erbin und Autorin von Bibelkommentaren.
- Nachrichtenagentur dpa