Tod mit 91 Jahren Architekt und Karikaturist Gustav Peichl gestorben

Der österreichische Architekt Gustav Peichl ist tot. Er starb im Alter von 91 Jahren am Sonntag in Wien, wie sein Sohn bestätigte.
Architekt und Karikaturist Gustav Peichl ist in Österreichs Hauptstadt Wien, wo er 1928 auch geboren wurde, nach einer kurzen und schweren Krankheit gestorben. Diese traurige Nachricht bestätigte sein Sohn Markus Peichl der Deutschen Presse-Agentur. "Als Vertreter der klassischen Moderne verfolgte Peichl technische Ästhetik, klassische Proportionen, Witz und Sinnlichkeit", hieß es in einer Mitteilung der Familie.
Zu den Bauten Peichls, der 91 Jahre alt wurde, gehören unter anderem die Bundeskunsthalle in Bonn, das Probengebäude der Münchner Kammerspiele, der Anbau des Städel-Museums in Frankfurt sowie die Kindertagesstätte des Deutschen Bundestags im Berliner Regierungsviertel.
Mit Karikaturen wollte er anfangs bloß sein Studium finanzieren
Als "Ironimus" zeichnete er zudem Karikaturen unter anderem für die "Süddeutsche Zeitung" und den "Stern". Wie die Familie mitteilte, veröffentlichte er in den vergangenen sieben Jahrzehnten mehr als 12.000 Karikaturen und 3000 Cartoons. Außerdem brachte er mehr als 120 Bücher heraus.
- Zahlreiche Weltstars abgelichtet: Promi-Fotograf Terry O'Neill ist gestorben
- Mit 82 Jahren: Berühmter Beatles-Fotograf Robert Freeman ist tot
- Armgard von Preußen: Die Witwe des letzten Kaiser-Enkels ist gestorben
Mit dem Zeichnen von Karikaturen begann Peichl laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA, um das Architekturstudium zu finanzieren. Im Laufe der Zeit wurde aus dem Hobby aber ein Zweitberuf. "Die Karikatur ist ein Ventil für mich. Sie erspart mir sozusagen den Psychiater", erklärte er einmal.
- Nachrichtenagentur dpa