Jens Büchners Ex-Freundin Jenny "Ich muss vor Leon stark sein, aber innerlich zerreißt es mich"
Vor vier Monaten starb Jens Büchner an Lungenkrebs. Nicht nur seine Ehefrau Danni macht nun eine schwierige Zeit durch. Auch Jennifer Matthias, mit der Jens einen Sohn hat, leidet sehr.
Jennifer Matthias und Jens Büchner sind im Jahr 2010 gemeinsam nach Mallorca ausgewandert. Söhnchen Leon war damals acht Monate alt. Das Paar war verlobt, hatte sogar schon einen Hochzeitstermin, doch dann kam es zur Trennung. Immer wieder stritten sich Jens und Jenny danach vor den "Goodbye Deutschland"-Kameras, vor allem ums Finanzielle. Zur Versöhnung der beiden kam es erst an Jens' Sterbebett.
"Es tat ihm leid, wie damals alles abgelaufen ist"
Vier Tage vor Jens Büchners Tod am 17. November 2018 besuchte Jenny ihn im Krankenhaus. Er hatte sich das gewünscht. "Er sagte, es war ihm wichtig, dass ich noch mal da war, weil ich Leon sagen sollte, wie sehr er ihn liebt", erzählt Jenny in der neuen Ausgabe von "Goodbye Deutschland – Viva Mallorca". Der Kultauswanderer habe seiner Ex-Freundin gesagt, dass sie stark bleiben und weiter ihr Ding durchziehen soll. "Auf jeden Fall haben wir Frieden geschlossen. Allein daran, wie fest er meine Hand gehalten hat, habe ich gemerkt, wie wichtig ich ihm war. Es tat ihm leid, wie damals alles abgelaufen ist."
Der Jens, den sie im Krankenhaus getroffen habe, sei kaum noch zu erkennen gewesen. "Ich bin ins Zimmer rein, da lag nicht Jens, da lag irgendeine Hülle", erzählt sie. "Er war grau, abgemagert, die Augen waren ganz weit offen." Sie kriege dieses Bild gar nicht mehr aus dem Kopf, sei von der Situation überfordert gewesen. Doch sie sagt auch: "Er hat noch auf cool gemacht, sagte, er habe keine Angst vorm Sterben."
Ihre Liebe war etwas Besonderes
Für Jenny war Jens die erste große Liebe, das betont sie vor den Kameras. Als sie mit ihm nach Mallorca ausgewandert ist, war sie erst Anfang 20. "Das war schon etwas sehr Besonderes, was wir in diesen fünf Jahren hatten", betont die heute 32-Jährige. Dann kommen ihr die Tränen. Sie bittet darum, dass die Kamera ausgeschaltet werden soll.
Es ist nicht einfach für Jenny, jetzt so stark zu sein. Doch sie weiß, dass sie tapfer sein muss – für den gemeinsamen Sohn Leon: "Ich muss vor Leon natürlich immer stark sein, aber innerlich zerreißt es mich. Ich weiß, wie sehr Leon an Jens hing. Ich weiß nicht, was es Schlimmeres gibt."
"Ich will einfach ein ganz normales Leben führen"
Leon geht es mittlerweile besser als direkt nach dem Tod seines Vaters. Doch es schwanke weiterhin. "Größtenteils führt er sich im Alltag ganz normal auf. Aber als das alles noch so frisch war, ist er öfters auch mal bei Kleinigkeiten abgedreht. Teilweise war er gut drauf, teilweise gab es Phasen, wo er danach gefragt hat." Jenny habe ihm alles beantwortet, was er wissen wolle. "Jetzt sagt er manchmal noch: 'Mama, ich bin traurig. Du weißt, warum.'"
Für sich und ihren Sohn wünscht sich Jenny nun, "das einfach bald mal Ruhe einkehrt. Ich will, dass wir mal ankommen. Ich will einfach nur ein ganz normales Leben führen", sagt sie. Einzig Leon gebe der Boutiquebesitzerin die Kraft, all das durchzustehen, nicht in ein tiefes Loch zu fallen, "weil ich möchte, dass er hier in Ruhe aufwachsen kann".
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Und sollte Leon, der mit nur acht Jahren seinen Vater an den Krebs verloren hat, einmal fragen, wie sein Papa so war, dann hätte Jenny direkt eine Antwort parat: "Schau in den Spiegel, dann siehst du ihn." Der Kleine habe viel von Jens: "Die Augen, den Charakter, dieses Chaotische, ich muss ihm alles fünfmal sagen, dieses Sture, den Dickkopf. Er erinnert mich extrem an Jens. Das ist Jens zwei."
- "Goodbye Deutschland – Viva Mallorca" vom 18. März 2019