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Til Schweiger über Streit mit Jan Ullrich: "Ich bin traurig"


Schweiger vs Ullrich
"Was hier passierte, war der absolute Wahnsinn"

Von t-online, mbo

Aktualisiert am 07.08.2018Lesedauer: 3 Min.
Til Schweiger: Er und Jan Ullrich sorgen momentan durch einen Nachbarschaftsstreit für Schlagzeilen.Vergrößern des Bildes
Til Schweiger: Er und Jan Ullrich sorgen momentan durch einen Nachbarschaftsstreit für Schlagzeilen. (Quelle: imago/Future Image)
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"Ich bin bereit, mich bei Til zu entschuldigen, erwarte aber auch eine Entschuldigung", meint Jan Ullrich. Til Schweiger sieht das Ganze etwas anders.

Zur Erinnerung: Am vergangenen Wochenende soll Jan Ullrich unerlaubt Til Schweigers Grundstück auf Mallorca betreten und einen seiner Freunde attackiert haben. Es folgten ein Polizeieinsatz und einige Stunden Gefängnis. Nun wolle Ullrich eine Therapie beginnen. Zeit für Til Schweiger, sich wieder zu Wort zu melden.

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"Wüsste nicht, wofür ich mich entschuldigen soll"

Erst einmal stellt der Schauspieler gegenüber "Bild" klar: "Ich wüsste nicht, wofür ich mich entschuldigen sollte." Til Schweiger bleibt bei seiner Version der Geschichte. Ullrich hatte im Interview gesagt, dass er derjenige war, der von einem Mitarbeiter seines Nachbarn mit Kung-Fu-Tritten attackiert wurde.

Das lässt Schweiger nicht auf sich sitzen: "Was hier passierte, war der absolute Wahnsinn. Das hat sich hier über Tage angekündigt. Er kam immer rüber, obwohl ich ihm das ausdrücklich verboten hatte. Und kletterte sogar über das verschlossene Tor", betont er. Wütend sei er nicht über die ganze Geschichte. Er meint: "Ich bin traurig."

"Ich wünsche ihm viel Glück"

Nun hoffe er, dass Ullrich die Kurve kriege und die Therapie durchziehe. "Ich habe mich gefreut zu hören, dass er das machen will. Ich wünsche ihm dabei viel Glück. Mehr möchte ich dazu nicht sagen."

Einen Therapieplatz habe Ullrich bereits seit Längerem, das gab sein Anwalt Wolfgang Hoppe bekannt. "Jan kann dort jederzeit hin. Wir hoffen alle, dass er schnell wieder auf die Beine kommt und werden ihn dabei so gut wie möglich unterstützen", sagte er zur "Bild".

Lance Armstrong will helfen

Viele wollen Jan Ullrich helfen, ihn dabei unterstützen, seine Probleme in den Griff zu bekommen. Auch sein einstiger härtester Tour-de-France-Rivale Lance Armstrong. Ullrich muss es nur wollen. "Dann ist Armstrong sofort bereit, sich mit einem Arzt in ein Flugzeug zu setzen und nach Europa zu kommen."

Til Schweiger stellte übrigens ebenfalls klar, dass er seinem Nachbarn mit der ganzen Aktion nur Gutes tun wollte. "Ich habe das nicht getan, um ihn zu verpetzen. Aber am Ende hatte er keine Freunde mehr, sondern nur noch Menschen, die ihn systematisch ausgeraubt haben. Jan wirkte völlig zugedröhnt und nicht mehr zurechnungsfähig. Deswegen habe ich das angesprochen", sagte er zu "BamS". Er sehe Ullrich als ein "gefährliches Wrack" an.

Therapie notwendig

Ullrich komme nur wieder auf den richtigen Weg, wenn er Menschen um sich habe, denen er wichtig ist und die es ernst mit ihm meinen, so Motivationscoach Matthias Herzog im Interview mit t-online.de. "Vor allem braucht er eine Therapie, die er mit vollem Einsatz bis zum Ende durchziehen muss. Ullrich hat in seiner Karriere bereits viel Potenzial und Talent verschenkt, weil er Probleme hatte, Dinge konsequent und mit klarem Plan durchzuziehen."

Häufig sei er daran gescheitert, dass ihm die notwendige Disziplin fehlte. "Jetzt ist er gefragt, an diesen Schwächen zu arbeiten und seine Stärken, nämlich Ausdauer und Kampfgeist einzusetzen." Mit dem großen und wichtigen Ziel, seine Kinder endlich wieder in die Arme schließen zu können, wird Ullrich sicher alles geben. Seit der Trennung von seiner Frau Sara, habe er die drei seit Ostern nicht mehr gesehen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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