Baby-Alarm in Russland Diese WM-Stars haben Nachwuchs bekommen
Schon jetzt steht fest: Nicht die WM ist für die Kicker die größte Herausforderung, sondern die Geburt ihrer Kinder. Dafür wird auch schon mal auf das Achtelfinale verzichtet.
Eine Weltmeisterschaft kann auch den Nachwuchs nicht stoppen. Das haben einige Fußballspieler während der diesjährigen WM gemerkt. Weil die Babys früher kamen als gedacht, musste sogar ein Privatjet gechartert und auf das Achtelfinale verzichtet werden.
Doch welche Spieler sind es, die während des Turniers in Russland Papa geworden sind und deshalb schnellstmöglich zu ihren Familien nach Hause fahren wollten? Und welcher Kicker muss noch warten? Der Reihe nach:
Jonas Knudsen (Dänemark)
Innenverteidiger Jonas Knudsen konnte aufatmen. Seine Tochter ist schon am 12. Juni, zwei Tage vor der WM, auf die Welt gekommen. Der 25-Jährige hatte schon damit abgeschlossen, sein Kind vor dem Turnierende zu sehen.
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Die Kollegen von Knudsen fassten sich ein Herz: Die Nationalelf sammelte im Mannschaftsquartier Geld für einen Privatjet, so dass der Däne für zwei Tage nach Hause konnte. Am 16. Juni flog er nach dem 1:0-Vorrundensieg gegen Peru in die Heimat. Knudsen begeistert: "Sie haben mir ein Geschenk gemacht, dafür bin ich sehr dankbar."
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Breel Embolo (Schweiz)
Für eine Punktladung und damit einen absoluten Volltreffer sorgte Breel Embolo. Nach dem letzten Gruppenspiel gegen Costa Rica (2:2) ging es für den 21-Jährigen so schnell wie möglich zurück in die Schweiz.
Am Folgetag, den 28. Juni, begrüßte der Stürmer mit seiner Freundin Naomi Töchterchen Naliya. Auf Instagram schrieb Embolo: "Das Leben hat mich schon mit vielen Geschenken bereichert. Mit Abstand das schönste war jedoch die Geburt von meinem kleinen Engel miterleben zu dürfen."
Fabian Delph (England)
Englands Fabian Delph sagte kurzerhand seinen Einsatz für das Achtelfinale ab. Grund? Das dritte Kind war unterwegs. Deshalb jettete der Mittelfeldspieler nach der 0:1-Niederlage in der Gruppenphase gegen Belgien direkt von Kaliningrad in die Heimat. So verpasste der 28-Jährige das Achtelfinale gegen Kolumbien am 3. Juli.
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Teammanager Gareth Southgate gab an, dass Delph seine Frau Natalia mit Curry gefüttert habe, damit das Baby schneller das Licht der Welt erblickt. Am Mittwoch war es endlich so weit – und der Nationalspieler konnte schleunigst wieder zurück nach Russland reisen.
Southgate über den überraschenden Abgang: "Ich weiß, die Generation meines Vaters würde das anders sehen, aber du musst für deine Familie da sein." Diese Ansicht honorierte besonders der frischgebackene Papa, der bei Manchester City spielt: "Gareth war absolut fantastisch. Die Familie kommt immer zuerst für mich und das wird sie auch immer."
Andreas Granqvist (Schweden)
Der Kapitän der Schweden, Andreas Granqvist, steht ebenso vor der Herausforderung, die Geburt seines Kindes nicht zu verpassen. Der Innenverteidiger ist der einzige Spieler, der noch auf die Geburt seines Nachwuchses warten muss. Bei seiner Frau Sofie kann es jeden Moment so weit sein. Auf Instagram schrieb die hübsche Schwedin: "Ich dachte wirklich, wir würden unser Baby im Juni bekommen, aber es sieht doch nach Juli aus."
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Erst sollte der Stichtag auf den Tag des Achtelfinales der Schweden gegen die Schweiz fallen. Seine Frau hat dem 33-Jährigen jedoch eine klare Ansage gemacht und ihm gesagt, dass der Kicker in Russland bleiben solle.
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"Es sind diese WM-Momente, von denen er schon als kleiner Junge geträumt hat", berichtete sie der Schweizer Zeitung "Blick". Der Kapitän gab jetzt der englischen Tageszeitung "The Guardian" bekannt: "Aber was immer auch passiert, ich werde nicht das Viertelfinale verpassen." Und weiter: "Meine Frau ist eine sehr starke Person, und uns war die Situation im Vorfeld bewusst. Zum Glück ist bislang nichts passiert." Ein paar Tage sollte das Baby also noch im Bauch bleiben.
- Eigene Recherchen
- Interview im "The Guardian"