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Monica Lierhaus: "Ich wollte nicht mehr angestarrt werden wie ein Monster"


Monica Lierhaus über Comeback
"Ich wollte nicht mehr angestarrt werden wie ein Monster"

Von t-online, JaH

Aktualisiert am 06.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Monica Lierhaus: Nach dem Schicksalsschlag wollte sie wieder zurück in ihren Beruf als Journalistin.Vergrößern des Bildes
Monica Lierhaus: Nach dem Schicksalsschlag wollte sie wieder zurück in ihren Beruf als Journalistin. (Quelle: Florian Ebener/Getty Images)

Nach einer missglückten OP musste Monica Lierhaus in ein künstliches Koma versetzt werden, lernte vieles neu. Danach kam sie zurück ins Leben, trat wieder vor Kameras. Ein schwieriger Gang, wie sie nun verrät.

2009 änderte sich das Leben von Monica Lierhaus schlagartig. Wegen eines Hirn-Aneurysmas musste sie sich einer Operation unterziehen. Es traten Komplikationen auf, die heute 47-Jährige lag vier Monate lang im Koma. Laufen, essen, sprechen – die Journalistin und Fernsehmoderatorin lernte alles neu. Ein Zurück in ihr altes Leben als erfolgreiche Karrierefrau schien unmöglich, aber nicht für eine Kämpferin.

Nur drei Jahre nach dem Unglück trat Monica Lierhaus völlig überraschend bei der Goldenen Kamera auf. Sie wurde mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet und gab gleichzeitig bekannt, nicht mehr als Moderatorin der "Sportschau" zurückzukehren. Ein schwieriger Gang, der im Nachhinein nicht von allen positiv aufgenommen wurde. An ihr Comeback erinnert sich die Hamburgerin im Interview mit "Bunte": "Das war der Auftritt bei der Goldenen Kamera, der ja viel kritisiert wurde. Verstehe ich ja auch. Aber seitdem geht es besser, deutlich besser."

Die Motivation, so kurze Zeit nach dem Schicksalsschlag wieder in die Öffentlichkeit zu treten, kam aus Monica Lierhaus' tiefstem Inneren: "Ich habe es hauptsächlich deswegen getan, weil ich endlich wieder auf die Straße gehen wollte", erklärt sie. "Ich wollte nicht mehr angestarrt werden wie ein Monster. Jetzt war allen klar, so bin ich halt."

Noch heute hat die Moderatorin unter den Folgen der Operation zu leiden. Ihr Gleichgewichtssinn ist gestört, das Laufen fällt noch immer schwer. Auf Gehhilfen verzichtet sie aber dennoch: "Ich hatte ganz früher mal einen Rollator, dann bin ich immer so gebeugt gegangen, und das war auch doof. Also habe ich das weggelassen", sagt Monica Lierhaus.

Verwendete Quellen
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