Nach Anzeige bei Medienanstalt Thore Schölermann entschuldigt sich für AfD-Kritik

Thore Schölermann hatte am vergangenen Dienstag in der Live-Show "taff" die Zuschauer aufgerufen, wählen zu gehen, jedoch nicht die AfD. Dafür wurde er bei der Medienanstalt angezeigt. Der Moderator entschuldigt sich jetzt öffentlich dafür.
In einem Facebook-Video wendet sich der 32-Jährige direkt an seine Fans und wohl auch an seine Kritiker. Als Moderator distanziert er sich nämlich von seiner Aussage, als Privatperson möchte er diese aber laut wiederholen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Facebook-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Facebook-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
"Gegen mich wurde bei der Medienanstalt Berlin Brandenburg Beschwerde eingereicht, nachdem ich in einer 'taff'-Sendung am Dienstag live gesagt habe: 'Geht wählen, aber nicht die AfD'", beginnt Thore sein Video. "Dafür möchte ich mich in meiner Funktion als Moderator für ProSieben und von 'taff" entschuldigen, denn da habe ich tatsächlich meine Neutralität als Moderator verloren. Das war falsch und nicht im Namen von ProSieben oder 'taff'."
Als "Volksverräter" und "Feind" beschimpft
Er habe als Thore spontan etwas gesagt, zu dem er als Privatperson aber weiterhin stehe. Gerade die Reaktionen, die ihn nach dieser Aussage erwarteten, bestärken ihn in seiner Ansicht. Er sei als "Volksverräter" und "Feind des deutschen Vaterlandes" beschimpft worden. Seine Warnung vor solchen Leuten sei also weiterhin akut. Außerdem werde er auch in Zukunft jeden Shitstorm gerne in Kauf nehmen, den er für solche Aussagen bekomme.
Für seinen Post auf Facebook bekam Thore bereits nach kurzer Zeit jede Menge Zuspruch und Unterstützung.