Sie hat jetzt einen neuen Job Natascha Kampusch: "Ich will dem Staat nicht zur Last fallen"
Natascha Kampusch wurde als Zehnjährige entführt, erst mehr als acht Jahre später gelang ihr die Flucht. Seither versucht sie, sich ein normales Leben aufzubauen. Jetzt wagt sie einen Schritt in diese Richtung und verwirklicht sich einen lang gehegten beruflichen Wunsch.
Im September kommt ihre erste Schmuckkollektion auf den Markt. "Ich bin stolz, weil es ein langer Weg in Gedanken war", sagte Kampusch. Seit sieben Jahre schlummere die Idee nämlich schon in ihr. Eine Goldschmiede-Lehre brach sie zwischenzeitlich ab, ließ sich aber trotzdem nicht beirren.
"Ich will nicht von Steuergeldern leben"
Ihre Flucht aus dem Verlies ihres Peinigers ist inzwischen elf Jahre her. Von Kritikern, die jeden ihrer Schritte hämisch kommentierten, wolle sie sich ihre Berufswahl nicht schlechtreden lassen: "Ich will dem Staat nicht zur Last fallen und von Steuergeld leben." In Österreich ist Kampusch immer wieder Ziel von Anfeindungen, weil sie mit ihrem Schicksal Geld verdiene.
Ein Teil der Einnahmen soll gespendet werden
Fünf Teile, darunter eine Kette und Ohrringe, verkauft Kampusch nun ab September. Die Blume - als Symbol ihres eigenen Lebens - zieht sich als Motiv durch die Stücke. Die Schmuckstücke kosten zwischen 70 und 90 Euro. Ein Teil der Einnahmen soll gespendet werden.