TV-Sternchen Nabilla Pariser It-Girl des versuchten Totschlags verdächtigt

In Frankreich gilt Nabilla Benattia als eine Art Kim Kardashian. Denn in dem Land absolviert sie möglichst viele Auftritte in möglichst knapper Kleidung. Nun sieht sich die in Frankreich nur Nabilla genannte 22-Jährige mit einem Verfahren wegen versuchten Totschlags konfrontiert.
Nach einem blutigen Streit mit ihrem Partner Thomas Vergara wurde das TV-Sternchen und Model festgenommen. Ein Richter in Nanterre bei Paris eröffnete bereits ein Verfahren.
Aussage gegen Aussage
Benattia soll den 28 Jahre alten Vergara während eines heftigen Streits in einem Apartmenthotel in Boulogne-Billancourt am westlichen Stadtrand von Paris mit einem Messer an der Brust schwer verletzt haben. Die junge Frau behauptet nach Angaben ihres Anwalts, ihr Partner habe sich bei dem Vorfall selbst verletzt.
Zuvor soll Benattia den Ermittlern nach Berichten verschiedener Medien erzählt haben, das Paar sei in der betreffenden Nacht bei der Rückkehr ins Hotel überfallen worden. Diese Version soll auch der zunächst vernehmungsunfähige Vergara genannt haben.
"Hallo? Geht's noch" als Marke
Die beiden hatten sich in der fünften Staffel der Show "Les Anges de la téléréalité" ("Engel des Reality-TV", Anm. der Red.) kennengelernt. Ihre Beziehung zelebrierten sie ebenfalls in aller Öffentlichkeit, vorzugsweise in sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram oder Twitter. Dort waren Nachrichten mit der Verschlagwortung #NabillaEnGAV zuletzt ein Renner.
Neben ihren Fernsehauftritten arbeitete Benattia als Model und war dabei etwa für Jean Paul Gaultier auf dem Laufsteg. Den kult-ähnlichen Status in Frankreich verdankt sie allerdings dem Satz "Allô! Non, mais allô quoi!" ("Hallo? Geht's noch?", Anm. der Red.). So beginnt sie während der Reality-Show im Fernsehen die Schilderung eines Gesprächs mit einer Frau, die angeblich kein Shampoo hat. Die Phrase, die inzwischen ins Alltagsfranzösisch eingeflossen und als Marke geschützt ist, nutzte unter anderem der schwedische Möbelgigant Ikea als Werbung.