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Der Frankfurter Opernball ist endgültig am Ende


Überraschende Kündigung
Der Frankfurter Opernball ist endgültig am Ende

dpa, bas

26.06.2014Lesedauer: 2 Min.
Das Aus für den Frankfurter Opernball ist besiegelt.Vergrößern des Bildes
Das Aus für den Frankfurter Opernball ist besiegelt. (Quelle: dpa)
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Es hätte ein glamouröser Neustart werden können, doch es ist ganz anders gekommen: Als der Musikmanager Thomas Stein und die La Valse GmbH die Ausrichtung des Frankfurter Opernballs vom insolventen Veranstalter Manfred Pasenau übernahmen, wollten sie richtig durchstarten. Doch statt zu feiern, sagten sie einen Opernball nach dem anderen ab. Jetzt wurde es dem Intendanten der Alten Oper Frankfurt, Stephan Pauly, zu bunt und kündigte den bis 2018 laufenden Vertrag.

Wie erst jetzt bekannt wurde, hatte die La Valse GmbH im Mai darum gebeten, den bereits von 2014 auf 2015 verschobenen Opernball noch einmal zu verschieben - auf 2016. Doch eine erneute Verschiebung wollte Pauly nicht mehr akzeptieren. "Dieser Bitte konnte die Alte Oper nicht zustimmen, denn es war weder aus inhaltlicher noch aus wirtschaftlicher Sicht zu erkennen, warum nach zwei gescheiterten Versuchen nun ein dritter Versuch zum Erfolg führen sollte", ließ er mitteilen.

Verjüngung gescheitert

Nach einem ausgefallenen Opernball im Jahr 2012 hatte Stein ein Jahr später optimistisch wie medienwirksam ein neues, jüngeres Konzept angekündigt: Jazz und Clubsounds sollten die angestaubte Tanzmusik bereichern, Prominente und der Einzug von Debütantenpaaren den Glamourfaktor erhöhen. Als Vorbild hielten bei diesen Plänen wohl große Opernbällen wie in Österreich her.

In Wien verjüngt und modernisiert Organisatorin Desirée Treichl-Stürgkh die "Grande Dame" aller Opernbälle seit 2008 vorsichtig. Der Höhepunkt des Wiener Faschings ist traditionell ausverkauft, auch die Fernsehquoten sind gut. "Ich glaube, die Menschen sind fasziniert vom Traditionellen und Märchenhaften, dürfen aber gleichzeitig nicht das Gefühl haben, dass es verstaubt ist. Gelingt dieser Spagat zwischen Tradition und moderner Kreativität, so denke ich, ist ein Opernball beliebt und erfolgreich", teilt Treichl-Stürgkh mit.

Unter anderem habe sie Räume und Ablauf umgestaltet und arbeite mit vielen jungen Künstlern, Architekten und Designern zusammen. Der Wiener Opernball sei "gleichermaßen ein ausgelassenes Ballfest in einzigartiger Atmosphäre als auch der noble Höhepunkt der Ballsaison", so die Organisatorin.

Das Ende ist besiegelt

Warum klappt das in Frankfurt nicht? La Valse-Geschäftsführer Olaf Rottke war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. "Die Zeit ist offenbar nicht reif für ein solches Format", meint Pauly. Gespräche über eine Fortführung werde es daher ebenfalls nicht mehr geben, sagt er.

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