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Justus Frantz: Stardirigent beendet Karriere wegen Tumor-Diagnose


Stardirigent Justus Frantz beendet Karriere
"Fraglich, ob ich das nächste Jahr überleben werde"

Von t-online, dpa, CKo

14.10.2024Lesedauer: 1 Min.
Justus Frantz: Der Musiker zieht sich aus gesundheitlichen Gründen zurück.Vergrößern des Bildes
Justus Frantz: Der Musiker zieht sich aus gesundheitlichen Gründen zurück. (Quelle: IMAGO/gbrci)

Justus Frantz setzt sich zur Ruhe, um sich seiner Gesundheit zu widmen. Er spricht über seine Diagnosen.

Der Hamburger Dirigent Justus Frantz beendet seine Karriere. Ab 3. November begibt sich der 80-Jährige auf seine letzte Tournee mit der Philharmonie der Nationen. "Ich habe mich entschlossen, mich mit der Tournee von meiner Familie, meinen Freunden und Fans zu verabschieden", sagt der 80-Jährige bei der "Bild"-Zeitung. Die Philharmonie der Nationen werde weiter bestehen und in den kommenden Jahren mit anderen Dirigenten zusammenarbeiten.

Grund für den Abschied sei seine angeschlagene Gesundheit. "Leider haben die Ärzte bei mir vor Kurzem einen Gehirntumor entdeckt, für den weitere Untersuchungen erforderlich sind. Außerdem benötige ich eine dringende Operation an der Aorta, was ein größerer Eingriff werden wird", so Frantz. In der Hauptschlagader habe sich ein lebensbedrohliches Aneurysma – eine arterielle Aussackung – gebildet.

"Die Musik gibt mir Hoffnung"

Trotz der niederschmetternden Diagnose blickt der Dirigent zuversichtlich nach vorn. "Die unerwarteten Umstände meine Gesundheit betreffend, machen meine Zukunft unsicher, und es ist fraglich, ob ich das nächste Jahr überleben werde. Doch die Musik gibt mir Hoffnung und Kraft, mit diesen Herausforderungen umzugehen."

Frantz berichtete bereits im Frühjahr dieses Jahr über gesundheitliche Probleme. Demnach lag er zwei Wochen aufgrund einer schweren Sepsis auf der Intensivstation. "Zwei Wochen schwebte ich zwischen Leben und Tod. Es fühlte sich für mich an wie die Phase zwischen Wachsein und Traum. Ich wurde rund um die Uhr überwacht", schilderte er damals. Auch 2018 zog er sich eine Sepsis zu, ausgelöst durch den Erreger Staphylococcus aureus.

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