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Heinz Hoenig wieder zu Hause – aber die Sorgen bleiben groß


Spenden stagnieren, keine Versicherung
Heinz Hoenig verlässt die Klinik – doch die Sorgen bleiben

Von t-online, meh

20.09.2024 - 11:46 UhrLesedauer: 4 Min.
Heinz Hoenig: Der TV-Star musste Anfang Mai notoperiert werden.Vergrößern des BildesHeinz Hoenig: Der TV-Star musste Anfang Mai notoperiert werden. (Quelle: IMAGO / Andreas Weihs)

Nach Monaten wurde Heinz Hoenig aus dem Krankenhaus entlassen. Der Kampf um seine Genesung geht jedoch weiter – und bringt etliche Herausforderungen mit sich.

143 Tage lag Heinz Hoenig auf der Intensivstation. In den vergangenen Wochen verbesserte sich der Zustand des TV-Stars zunehmend. Sein größter Wunsch: Die Klinik verlassen und in den heimischen vier Wänden weiter genesen.

Am Donnerstag, dem 19. September, war es dann so weit: Ein Krankentransporter brachte ihn von Berlin in den Harz, wo er zusammen mit seiner Frau Annika Kärsten-Hoenig und den gemeinsamen Söhnen Juliano und Jianni lebt. "Heinz hat sich riesig gefreut. Er konnte es zunächst kaum glauben, endlich wieder zu Hause zu sein", zeigt sich die Partnerin des 72-Jährigen bei "Bild" erleichtert. Doch die Freude der Familie wird getrübt.

Mehrere Eingriffe erforderlich

Hinter Heinz Hoenig liegt ein langer Leidensweg. Anfang Mai wurde der "Das Boot"-Darsteller mit einem Helikopter in ein Berliner Krankenhaus gebracht. Die Verfassung des Schauspielers war so kritisch, dass er eine Notoperation benötigte. Hoenig wurde ein Stent am Herzen eingesetzt, doch damit war seine medizinische Behandlung nicht abgeschlossen.

Aufgrund einer bakteriellen Infektion brauchte er nicht nur eine neue Aorta, sondern musste auch an der Speiseröhre operiert werden. Mitte Mai fand zunächst der mehrstündige Eingriff an der Speiseröhre statt. Die Ärzte entfernten das verletzte Organ. "Trotz des hohen Risikos hat Heinz die OP gut überstanden", berichtete seine Frau Annika wenig später im "Bild"-Interview.

Es folgte eine lange Genesungsphase in der Klinik. Mithilfe von Logopädie musste der Münchner nicht nur das Sprechen wieder lernen, auch Bewegungen fielen ihm anfangs schwer. Ende Mai ein erneuter Rückschlag: Durch das wochenlange Liegen verlor Hoenig immer mehr Muskeln, das eigenständige Abhusten war kaum noch möglich. Die Ärzte versetzten ihn daher für zwei weitere Tage ins Koma. Doch der Schauspieler bewies Kampfgeist – und wurde dabei kontinuierlich von seiner Partnerin unterstützt.

Annika Kärsten-Hoenig hielt auch die Fans des Filmstars regelmäßig auf dem Laufenden. In den vergangenen Wochen veröffentlichte sie auf ihrem Instagram-Kanal immer wieder Aufnahmen aus der Klinik. In einem Video für RTL sprach Heinz Hoenig sogar persönlich zu seiner Community – und bedankte sich für die Unterstützung.

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Annika Kärsten-Hoenig gab auf ihrem Social-Media-Kanal einen ungeschönten Einblick in ihren aktuellen Alltag. Sie bangte nicht nur um das Leben ihres Ehemannes, sondern sah sich auch mit finanziellen Sorgen konfrontiert. Der gesundheitlich stark angeschlagene Hoenig ist nicht krankenversichert, daher muss die Familie die hohen Kosten für die medizinische Versorgung selbst tragen. Von bis zu 500.000 Euro war die Rede.

Spendenziel nicht erreicht

Bei "sternTV am Sonntag" schilderte seine Ehefrau, wie es zu dieser verheerenden Situation kommen konnte: Hoenig sei zu Zeiten, in denen es finanziell nicht so gut für ihn lief, aus der privaten Krankenversicherung herausgeflogen. Erst 2021 habe seine Partnerin davon erfahren. Seitdem versuche sie alles, ihn wieder zu versichern – doch "wir werden abgelehnt, abgelehnt, abgelehnt".

Ehefrau Annika Kärsten-Hoenig startete daher einen Spendenaufruf für den 72-Jährigen, um die steigenden Klinikkosten begleichen zu können. Für diese Aktion wurde sie immer wieder kritisiert. Unter anderem kamen Vorwürfe auf, sie habe mithilfe der Spenden ein Auto für ihre Tochter gekauft.

Die 39-Jährige weist Aussagen dieser Art stets von sich – und spricht offen über ihre finanzielle Situation. "Die bisherigen Behandlungskosten belaufen sich bis jetzt auf 400.000 Euro (Stand: Ende Juni). Wer in Mathematik aufgepasst hat, kann sich die Differenz zum Spendeneingang ausrechnen", so die Ehefrau des Schauspielers Mitte August. Auf der Plattform GoFundMe wurden bisher 179.420 Euro gesammelt (Stand: 20. September 2024, 10.30 Uhr) – ein Großteil der Rechnungen bleibt somit offen.

Versicherung fehlt nach wie vor

Eine Krankenversicherung sollte Heinz Hoenig helfen. "Wir gehen davon aus, dass Heinz bis zu seiner (vorläufigen) Entlassung krankenversichert ist", erläuterte Annika Kärsten-Hoenig kürzlich auf ihrem Instagram-Kanal. Ein Anwalt sollte die Angelegenheit für die Familie regeln. Doch der Jurist hatte bisher keinen Erfolg, wie "Bild" jetzt berichtet.

Daher muss Annika Kärsten-Hoenig die Pflege ihres Mannes selbst übernehmen. Sie ist ausgebildete Krankenschwester – ein Glücksfall. Denn ihr medizinisches Know-how sei die Voraussetzung für Hoenigs häusliche Entlassung gewesen. "Ohne im medizinischen Bereich tätig gewesen zu sein, kann man das fachlich nicht umsetzen. (...) Angefangen von der fortlaufenden medikamentösen Therapie sowie der künstlichen Ernährung über die Magensonde bis hin zur Wundversorgung der Zugänge", so die 39-Jährige.

Kärsten-Hoenig ist sich ihrer Verantwortung bewusst: "Das bedeutet 24 Stunden rund um die Uhr für ihn da zu sein. Inwieweit ich das auf Dauer mit unseren zwei kleinen Kindern leisten kann, wird sich zeigen." Trotzdem sei sie überglücklich, dass die Familie nun wieder vereint ist. "Juliano und Jianni sind ihrem Papa gar nicht mehr von der Seite gewichen. Sie haben ihn wirklich sehr doll vermisst", berichtet sie vom Wiedersehen.

Heinz Hoenig ist sich bewusst, dass noch ein langer Weg vor ihm liegt: Die Operation an der Aorta steht nach wie vor aus. Wann dieser Eingriff stattfinden wird, ist aktuell nicht bekannt. Der Zustand des Filmstars muss sich dafür weiter stabilisieren. "Und bis es so weit sein kann, werden sicherlich noch Monate vergehen", sagt seine Frau Annika bei "Bild".

Verwendete Quellen
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