Gemeinsam mit Ehefrau Senta Berger Das war Michael Verhoevens letzter Auftritt
Filmemacher Michael Verhoeven verstarb am vergangenen Montag nach kurzer, schwerer Krankheit. Sein letzter öffentlicher Auftritt ist rund ein Jahr her.
Am Freitagmittag wurde bekannt, dass Filmemacher Michael Verhoeven am vergangenen Montag im Alter von 85 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben ist. Er hinterlässt seine Ehefrau Senta Berger und zwei gemeinsame Söhne. Seit 1966 war er mit der Schauspielerin verheiratet gewesen, bis ins hohe Alter hatten die beiden sich stets als Einheit präsentiert, auch auf öffentlichen Veranstaltung. Zuletzt beim Deutschen Filmpreis im vergangenen Jahr – es war Michael Verhoevens letztes Mal auf dem roten Teppich.
Im Mai 2023 erschien das Paar gemeinsam auf der Verleihung des Deutschen Filmpreises in Berlin. Senta Berger kam in einem rosafarbenen Glitzeroberteil und einer glänzenden Hose in derselben Farbe, dazu kombinierte sie einen dunklen Trenchcoat und eine bordeauxrote Clutch mit Schlangenmuster. Michael Verhoeven trug einen komplett schwarzen Anzug, schien zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits körperlich angeschlagen, denn er beschritt den roten Teppich mithilfe eines Gehstocks. Dennoch strahlte das Paar für die Fotografen und posierte Arm in Arm.
Seit 1966 verheiratet
Michael Verhoeven und Senta Berger waren knapp 60 Jahre verheiratet. Dabei sah es am Anfang nicht danach aus, dass sich zwischen ihnen eine Liebesbeziehung entwickeln würde: "Unsere Bekanntschaft begann mit einem fulminanten Streit um Fellinis Film 'Achteinhalb'", verriet der Regisseur mal vor einigen Jahren. Doch schnell entstand zwischen Verhoeven und Berger, die sich 1963 kennenlernten, die große Liebe: 1966 gaben die beiden sich schließlich das Jawort.
Im Laufe ihrer Ehe bekamen Michael Verhoeven und Senta Berger zwei Kinder, einen 1972 geborener Sohn namens Simon und einen 1979 geborener Sohn namens Luca. Beide Männer traten in die Fußstapfen ihrer berühmten Eltern und sind heute ebenfalls im Filmgeschäft tätig.
- Eigene Recherche
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa